Obst und Gemüse haltbar machen: Einmachen, Einkochen und Fermentieren – so geht‘s!

Endlich Sommer! Saisonales Gemüse und Obst gibt es in Hülle und Fülle. Da bietet es sich an, einen Teil dieses Schatzes haltbar zu machen, um auch in der kälteren Jahreszeit etwas davon zu haben. Steinobst wie Kirschen lässt sich wunderbar einkochen. Bei Gemüse ist die Fermentation zu empfehlen. Aber was sind eigentlich die Unterschiede zwischen Fermentieren, Einkochen und Einmachen?

Wir stellen die drei Methoden vor und zeigen Ihnen, welche Lebensmittel sich für welches Verfahren am besten eignen.

Lange Haltbarkeit und ein hoher Nährstoffgehalt – das verspricht das Fermentieren von Lebensmitteln. Gemüse wird in Einmachgläser gepackt und sich selbst überlassen. Im Laufe der Zeit gärt es, entwickelt dabei wertvolle, probiotische Stoffe und wird haltbar. Am bekanntesten ist die so genannte „wilde Fermentation“. Sie basiert auf Milchsäurebakterien, die auf ganz natürliche Weise in vielen Gemüsesorten vorkommen – etwa Rote Bete, Kürbis, Möhren, Tomaten, Paprika, Bohnen.

Die Fermentation dient aber nicht nur der Haltbarkeit. Einige Lebensmittel entstehen überhaupt erst durch diesen Vorgang – etwa Milchprodukte wie Joghurt und Käse sowie alkoholische Getränke wie Wein und Bier. Und natürlich der Klassiker: Weißkraut, das durch Fermentieren zu Sauerkraut wird: Legt man Weißkraut in ein Einmachglas ein und fügt etwas Wasser sowie gegebenenfalls Salz hinzu, gärt es in aller Seelenruhe vor sich hin und bleibt jahrelang haltbar. Wichtig ist allerdings, dass das Glas absolut sauber ist und nach dem Befüllen sofort fest und luftdicht verschlossen wird. Denn das Fermentieren funktioniert nur unter Ausschluss von Sauerstoff, ansonsten fault der Inhalt.

Auch durch das Einkochen lassen sich Lebensmittel haltbar machen. Viele kennen diese Methode noch von ihrer Oma: Obst oder Gemüse wird in einem sauberen Glas mit Flüssigkeit (Zucker-, Salz- oder Essigwasser) eingelegt, das Glas luftdicht verschlossen und in einem Wassertopf gekocht. Die Temperatur und Länge der Einkochzeit ist vom Obst oder Gemüse abhängig.  Etwas anders funktioniert das Einmachen. Hier wird das Obst gekocht, püriert und nach dem Kochen ins Glas gegeben, fest verschlossen und anschließend auf den Kopf gestellt, sodass ein Vakuum entsteht. So wird übrigens Marmelade hergestellt. Und dafür haben wir auch ein tolles Rezept: Holundermarmelade.

Geht ganz einfach und bringt Abwechslung auf Ihren Frühstückstisch!

Back to Top

Produzentensuche

Zur Rückverfolgbarkeit unserer Produkte: