Gemüsegrün genießen – Verschwendung vermeiden

Dass möglichst wenig von unseren regionalen Lebensmitteln weggeworfen wird, liegt uns sehr am Herzen. Und oft lässt sich mehr verwerten, als viele ahnen – zum Beispiel die Blätter zahlreicher Gemüsesorten. Hier finden Sie Tipps und Rezepte, wie Sie auch diese „Abschnitte“ genießen können.

Für mehr Lebensmittelwertschätzung

„Beim Schnippeln von Gemüse bekommen die grünen Blätter oft keine Aufmerksamkeit. Dabei sind viele tatsächlich essbar und wunderbar aromatisch“, weiß Natascha Reiser, Fachberaterin beim Ernährungsservice von EDEKA Südwest. Seit Mitte der 1990er-Jahre unterstützt dieser bei Fragen rund um eine ausgewogene Ernährung.

„Am besten nutzen Sie nur das Grün von Produkten in Bio-Qualität“, rät die Expertin. „Zudem sollten die Blätter noch frisch und knackig sein.“ Und Vorsicht: Nicht alle Blätter sind genießbar – manche sogar giftig, etwa jene von Rhabarber, Kartoffeln, Tomaten, Bohnen und Gurken. Hier finden Sie deshalb einige Beispiele für essbares Gemüsegrün.

Gemüsegrün clever verwerten

Karotte: Wenn Sie unsere Karotten aus regionalem Anbau im Bund kaufen, ist das zarte Grün meist noch dran. Fein geschnitten können Sie damit – ähnlich wie mit Petersilie – Salate, Suppen und Pastagerichte verfeinern.

Kohlrabi: Auch diese Blätter lassen sich klein geschnitten wunderbar zum Würzen verwenden. Grillfans können mit zuvor blanchierten Kohlrabi-Blättern zudem Feta umwickeln – und sie nach der Zeit auf dem Rost einfach mitessen.

Radieschen: Die Blätter können Sie roh verwenden, etwa in Wildkräutersalat. Oder Sie dünsten sie mit ein wenig Öl, Zwiebeln und Knoblauch an, bis sie zusammenfallen – so schmecken die Blätter gut zu Pellkartoffeln. Tipp: Tauschen Sie den Schnittlauch in diesem schnellen Cream-Cheese-Dip doch mal durch eine Handvoll Radieschen-Blätter aus.

Blumenkohl: Die klein geschnittenen Blätter lassen sich unter Blumenkohl-Auflauf mischen oder über Blumenkohl-Suppe streuen. Der Strunk ist ebenfalls essbar und eignet sich zum Beispiel für die Zubereitung von Suppen, Gratins und Pürees.

Rote Bete: Die Blätter dieser Knolle schmecken ähnlich wie Mangold. Sie machen sich gut im Salat, als Spinat-Alternative in Aufläufen und Eintöpfen oder als Füllung im Omelett. Auch in diesem Rezept für grünen Smoothie können Sie den Babyspinat einfach durch Rote-Bete-Blätter ersetzen.

Fenchel: Das Kraut von Fenchel ist dank seines feinen Aromas perfekt zum Würzen von Speisen geeignet. Es passt beispielsweise herrlich zu Fisch- und Gemüsegerichten. Sie können Fenchelgrün aber auch in Dips und Dressings verwenden.

Einfach lecker: Grünes Pesto mal anders

Pürieren Sie folgende Zutaten in einem Mixer und genießen Sie das Pesto zu Pasta oder auf Brot:

  • 100 ml Oliven- oder Rapsöl (kalt gepresst)
  • 50 g Parmesan-Käse, gerieben (für eine vegane Variante einfach weglassen)
  • 1 Knoblauchzehe, geschält
  • 100 g Gemüsegrün und Kräuter (z.B. Radieschen- und Kohlrabi-Blätter, Karottengrün, Basilikum und Rucola)
  • 1 gestrichener TL Salz
  • nach Belieben: etwas Pfeffer
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