Ein warmes Süppchen wärmt Herz und Magen – das wissen auch unsere Nachbarn und Nachbarinnen und schwören auf ihre Zurek. Probieren Sie die polnische Ostersuppe aus gegorenem Roggenschrot. Mit unserem Rezept kochen Sie das Gericht einfach nach!
100g Roggenschrot
2Knoblauchzehe
2Zwiebel
500g Kartoffel, festkochend
2Karotte
1Pastinake
200g Kabanossi
150g Schweinespeck
2EL Rapsöl
750ml Gemüsebrühe
1Lorbeerblatt
2Ei
4Stiel Petersilie, glatt
100g Saure Sahne
2TL Majoran, gerebelt
1Prise Salz
1Prise Pfeffer
595 kcal
2491,27 kj
51 g Kohlenhydrate
27 g Eiweiß
33 g Fett
201 mg Cholesterin
6 g Ballaststoffe
Roggenschrot in ein sterilisiertes Einmachglas geben, mit 400 ml warmem Wasser übergießen und mit einem kleinen Stück Backpapier sowie einem Gummiband verschließen. Mit einer Kuchengabel einige Löcher in das Backpapier stechen. Für 2-3 Tage ruhen lassen.
Knoblauch und Zwiebel pellen und fein hacken. Kartoffeln, Karotten und Pastinake schälen und in kleine Würfel schneiden. Kabanossi und Speck in kleine Würfel schneiden
Öl in einem Topf erhitzen und die Kabanossi sowie den Speck bei mittlerer Hitze anschwitzen. Herausnehmen und beiseitestellen. Zwiebeln und Knoblauch in das heiße Bratfett geben und darin anschwitzen. Kartoffeln und Karotten zugeben und kurz mitbraten. Mit Gemüsebrühe ablöschen, Lorbeerblatt zugeben und für 20-25 Minuten köcheln lassen.
Inzwischen die Eier in einem Topf mit kochendem Wasser 10 Minuten hart kochen. Abgießen und kalt abschrecken. Petersilie waschen, trocken schütteln und fein hacken.
Den vergorenen Roggenschrot zur Suppe geben und noch einmal aufkochen lassen. Für 5 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln lassen. Dann die Hitze abstellen. Kabanossi und Speck zugeben sowie die saure Sahne einrühren. Mit Majoran, Salz und Pfeffer abschmecken.
Lorbeerblatt aus der Suppe nehmen. Die Eier pellen und der Länge nach halbieren. Je ein halbes Ei in einen Suppenteller geben. Mit frischer Petersilie garniert servieren
Bei der polnischen Suppe Zurek ist der Name Programm: Zurek bedeutet auf Polnisch nämlich gegorenes Roggenschrot – und genau das ist die Hauptzutat der Zurek-Suppe. Das zu den polnischen Nationalgerichten zählende Süppchen war einst ein typisches Arme-Leute-Essen, wird aber inzwischen gerne im Restaurant gelöffelt. Fehlen darf die selbst gekochte Zurek auf keinen Fall am Ostersonntag, denn sie gehört zur polnischen Ostertradition wie der süße Makowiec, der leckere polnische Mohnstriezel.
Übrigens: Neben eingeweichtem Roggenschrot enthält die Zurek Zutaten wie Kartoffeln, Wurzelgemüse, Schweinespeck und/oder Würste und Gewürze. Das leicht saure Aroma des gegorenen Getreides wird oft durch die Zugabe von Kefir oder Buttermilch verstärkt.
In Polen, aber auch in Belarus, Tschechien und der Slowakei, ist die Suppe weit verbreitet, sodass man den Roggenschrot bereits gegoren im Supermarkt kaufen kann. Hierzulande müssen Sie das Getreide in warmem Wasser einweichen und für zwei bis drei Tage ruhen lassen. Ist das einmal erledigt, brauchen Sie für die Zubereitung des original Zurek-Rezepts nicht länger als eine halbe Stunde. Wir bereiten die polnische Ostersuppe mit Cabanossi und Schweinespeck zu. In unserem Nachbarland gibt es aber unzählige Varianten des deftigen Eintopfes: Häufig landen auch polnische Weißwürste oder Krakauer im Suppentopf. Im Polen serviert man die Zurek an Festtagen gerne in kleinen ausgehöhlten Brotlaiben, die dank ihrer festen Kruste “dichthalten”. Aus der Krume können Sie in der Pfanne mit etwas Olivenöl oder Butter Croûtons rösten und diese dann über die Suppe geben.
Mehr polnische Rezepte wie den herzhaften Krauteintopf Bigos oder köstliche polnische Piroggen finden Sie in unserer vielfältigen und großen Rezeptewelt.
Um größtmögliche Transparenz über die Herkunft der „Unsere Heimat – echt & gut“-Produkte bieten zu können, finden Sie zukünftig auf immer mehr Etiketten neben den Qualitätszeichen der Länder und der Adresse des jeweiligen Erzeugers auch einen QR-Code mit einer darunter stehenden Produzentennummer abgebildet. Tragen Sie diese sechsstellige Produzentennummer (z.B. bei Hegau-Baar Kartoffeln – U21234) in das Eingabefeld ein und klicken Sie auf „Finden“. So erhalten Sie weiterführende Informationen zu dem jeweiligen Produkt und dessen Erzeuger. Damit können Sie genau nachvollziehen, woher das von Ihnen gekaufte „Unsere Heimat – echt & gut“-Produkt stammt.