Indiens Küche greift genüsslich auf die Chili zurück: Denn Schärfe gehört dazu. Doch kaum ein Gericht nutzt sie derart intensiv wie ein echtes Vindaloo. Probieren Sie also unser Rezept aus! Die Aromen werden Sie belohnen – zudem haben wir einen Trick parat, der unser Vindaloo-Curry etwas abmildert.
3Knoblauchzehe
2,5cm Ingwer
1Chilischote
2Kardamomkapsel
2TL Kreuzkümmel (Cumin)
0,5TL Piment, gemahlen
2Nelken
1TL Senfsamen, schwarz
1Prise Pfeffer
2EL Weißweinessig
3EL Rapsöl
1kleine Zimtstange
600g Schweinegulasch
2Zwiebel
3EL Ghee
0,5TL Kurkuma
1TL Zucker, braun
400ml Kokosmilch
1EL Sojasauce
300g Basmati-Reis
10Blätter Koriander
675 kcal
2826,23 kj
61 g Kohlenhydrate
33 g Eiweiß
33 g Fett
116 mg Cholesterin
1 g Ballaststoffe
Knoblauch pellen und fein hacken. Ingwer schälen und fein hacken. Chilischote waschen, aufschneiden, Stiel und Samen entfernen und fein hacken. Kardamomkapseln öffnen und die Samen fein mörsern. Mit Kreuzkümmel, Piment, Nelke, Senfsamen und Pfeffer mischen.
Knoblauch, Ingwer und Chili mit Weißweinessig und Öl in einem verschließbaren Gefäß vermengen. Die Gewürzmischung unterheben und die Zimtstange zugeben. Schweinefleisch kalt abspülen, trocken tupfen und in mundgerechte Würfel schneiden. Mit der Marinade vermischen und 60-90 Minuten im Kühlschrank ziehen lassen.
Zwiebel pellen und fein hacken. Ghee in einer tiefen Pfanne erhitzen. Zwiebel hineingeben und glasig schwitzen. Kurkuma und Zucker zugeben und einrühren, kurz mit anschwitzen. Schweinefleisch mitsamt der Marinade in die Pfanne geben und 5-6 Minuten unter regelmäßigem Rühren anbraten. Kokosmilch und 200 ml Wasser zugeben und abgedeckt 45-50 Minuten bei geringer Hitze köcheln lassen. Mit Sojasoße abschmecken.
In der Zwischenzeit den Reis in einem Sieb abspülen und nach Packungsanleitung in ausreichend leicht gesalzenem Wasser gar kochen. Korianderblätter waschen und trocken tupfen.
Vindaloo mit Koriander garnieren und mit Reis servieren.
Vindaloo: Ein Gericht, das stellvertretend für Aromen und Schärfe steht. Die Formel ist berühmt, berüchtigt – und entstammt in ihrer kulinarischen Vollendung der Küche des westindischen Bundesstaats Goa. Denn die Grundidee entstand in Portugal. Dort pflegten Köche eine spezielle Art, Schweinefleisch in Wein einzulegen: das “carne em vinha d’alhos”. Als Portugiesen den Westen Indiens kolonialisierten, brachten sie ihre Küche mit – und ihre Religion. Einige Inder konvertierten zum Christentum, was ihnen erlaubte, Schweinefleisch zu essen. Das Fleisch ist die nächste Säule eines traditionellen Vindaloo-Currys. Die Fusion begann: Portugiesische Marinierkunst traf das indisches Gespür für Gewürze. Während das Fleisch marinierte, setzten Köche die traditionelle Vindaloo-Paste an. Entscheidend dafür sind neben Ingwer, Nelken, Piment, Kreuzkümmel, Kurkuma, Senfsamen, Bockshornklee und Koriander auch Zimt, Tamarinde, Pfefferkörner und Chilis. Auch für unser Vindaloo-Rezept – wobei Sie das Gericht zusätzlich mit Kokosmilch verfeinern und damit abmildern können. Das gelingt auch, wenn Sie die Kerne der Chili entfernen, wenn Sie unser Rezept oder zum Beispiel ein Tandoori Chicken zubereiten.
Pork Vindaloo ist nicht nur in Großbritannien beliebt. Es ist auch die Urform der Kombination aus Vindaloo-Gewürzpaste und Fleisch. Längst gibt es jedoch Varianten mit Huhn – nicht zuletzt, um das Gericht auch für andere Religionen kulinarisch zu übersetzen. Unsere Vindaloo-Soße kombinieren Sie wiederum mit Schweinegulasch. Ebenso gut können Sie sie als Basis für ein vegetarisches Curry nutzen. Kartoffeln bieten sich dann als Einlage an. Im Original findet die Knolle allerdings keinen Platz – obwohl “Aloo” “Kartoffel” bedeutet. Denn der Name geht auf die portugiesische Inspirationsquelle zurück. Als Beilage bietet sich natürlich Reis an. Dabei müssen Sie es jedoch nicht belassen: Backen Sie beispielsweise unser Naan-Brot nach und saugen Sie so die komplette Vindaloo-Soße auf. Kochen Sie gern thailändisch, widmen Sie sich anderer Curryformen und unterschiedlich farbiger Varianten. Worin sich Thailands rote, grüne und gelbe Currypasten unterscheiden, verraten wir Ihnen in unserem lesenswerten Expertenwissen.
Tipp: Wenn Sie scharfe Gewürzpasten schätzen, sollten Sie unbedingt auch einmal die koreanische Gochujang zubereiten.
Um größtmögliche Transparenz über die Herkunft der „Unsere Heimat – echt & gut“-Produkte bieten zu können, finden Sie zukünftig auf immer mehr Etiketten neben den Qualitätszeichen der Länder und der Adresse des jeweiligen Erzeugers auch einen QR-Code mit einer darunter stehenden Produzentennummer abgebildet. Tragen Sie diese sechsstellige Produzentennummer (z.B. bei Hegau-Baar Kartoffeln – U21234) in das Eingabefeld ein und klicken Sie auf „Finden“. So erhalten Sie weiterführende Informationen zu dem jeweiligen Produkt und dessen Erzeuger. Damit können Sie genau nachvollziehen, woher das von Ihnen gekaufte „Unsere Heimat – echt & gut“-Produkt stammt.