Traditionell gehören in original schwäbische Spätzle Eier und Milch. Dass die Teigspezialität aber auch ganz ohne Zutaten tierischen Ursprungs auskommt – und deswegen nicht weniger lecker schmeckt – beweist unser Rezept für vegane Spätzle. Probieren Sie es aus und überzeugen Sie sich selbst!
400g Weizenmehl (Type 550)
100g Hartweizengrieß
2TL Salz
2TL Kala Namak (Schwefelsalz)
1Prise Muskatnuss
2EL Rapsöl
300ml Sojadrink
0,5Bund Schnittlauch
50g Butter, vegan
568 kcal
2378,22 kj
97 g Kohlenhydrate
15 g Eiweiß
15 g Fett
0 mg Cholesterin
6 g Ballaststoffe
Mehl, Hartweizengrieß, Salz, Kala Namak und Muskatnuss in eine Schüssel geben und miteinander vermischen. Öl, Sojadrink und 150 ml Wasser zu den trockenen Zutaten geben und mithilfe eines Kochlöffels unter kräftigem Schlagen zu einem homogenen, zähen Teig verarbeiten.
Ca. 2 l Salzwasser in einem großen Topf zum Kochen bringen. Teig portionsweise durch eine Spätzlepresse oder über ein Brettchen gezogen ins kochende Wasser geben und kurz umrühren. Sobald die Spätzle an der Oberfläche schwimmen, mit einer Schaumkelle herausnehmen und abtropfen lassen.
Schnittlauch waschen, trocken schütteln und in feine Röllchen schneiden. Vegane Butter in einem Topf bei mittlerer Hitze zerlassen. Schnittlauch hineingeben und verrühren.
Vegane Spätzle mit Schnittlauchbutter garnieren und servieren.
Für die meisten Spätzle-Rezepte werden bei der Zubereitung des Teigs Eier und Milch verwendet, denn so sieht es die schwäbische Tradition vor. Im 18. Jahrhundert, als die Spätzle begannen kulinarisch Geschichte zu schreiben, war Veganismus noch kein Thema. Die Menschen in Schwaben lebten mehrheitlich von der Landwirtschaft – und nahmen zum Kochen, was Feld und Vieh ihnen gaben. Diesen Ansatz greift zum Beispiel unser Rezept für saure Kutteln auf. Zum Glück ist es aber gar nicht schwer, vegane Spätzle selber zu machen. Und so muss auch heute niemand auf den Genuss verzichten, nur weil er sich rein pflanzlich ernährt. In unserem Rezept für vegane Spätzle sorgen das Klebereiweiß im Mehl sowie im Grieß dafür, dass der Teig auch ohne die Zugabe von Ei gut zusammenhält. Etwas Schwefelsalz verleiht den veganen Spätzle trotzdem ein wenig Ei-Aroma. Die Kuhmilch ersetzen wir durch Sojamilch. Das Rezept funktioniert aber auch prima mit jeder anderen Pflanzenmilch, wenn Sie diese lieber mögen oder vielleicht einfach besser vertragen.
Übrigens: Auch italienische Pasta lässt sich ganz einfach selbst herstellen – mit unserem Rezept für Nudelteig ohne Ei.
Das Rezept für vegane Spätzle können Sie auch als Grundlage für weitere Spätzle-Variationen wie Krautspätzle, Käsespätzle oder unsere Bärlauchspätzle verwenden. Was das Kochen der Teigwaren angeht, so gilt hier: Sie gehen bei der rein pflanzlichen Variante genauso vor, wie es beim Original der Fall ist. Ob Sie dafür eine Spätzlepresse, ein Spätzlebrett, eine Spätzlereibe oder einen Spätzlehobel verwenden, bleibt Ihnen überlassen. Haben Sie nichts von alledem griffbereit, geht es auch mit einem Brettchen und einem Messer – das erfordert allerdings ein wenig Übung. Es kann also sein, dass Sie unser Rezept für vegane Spätzle mehrfach nachkochen müssen. Sozusagen als Trainingseinheiten. Und so geht’s: Spätzleteig nicht zu dick auf ein mit kaltem Wasser abgespültes und noch nasses Brett streichen und mit dem Messerrücken ins kochende Wasser schaben. Das Messer immer wieder unter kaltes Wasser halten und nicht abtrocknen. Das kalte Wasser sorgt dafür, dass der Spätzleteig nicht verklebt – denn das soll er erst, wenn er ins Kochwasser fällt.
Um größtmögliche Transparenz über die Herkunft der „Unsere Heimat – echt & gut“-Produkte bieten zu können, finden Sie zukünftig auf immer mehr Etiketten neben den Qualitätszeichen der Länder und der Adresse des jeweiligen Erzeugers auch einen QR-Code mit einer darunter stehenden Produzentennummer abgebildet. Tragen Sie diese sechsstellige Produzentennummer (z.B. bei Hegau-Baar Kartoffeln – U21234) in das Eingabefeld ein und klicken Sie auf „Finden“. So erhalten Sie weiterführende Informationen zu dem jeweiligen Produkt und dessen Erzeuger. Damit können Sie genau nachvollziehen, woher das von Ihnen gekaufte „Unsere Heimat – echt & gut“-Produkt stammt.