Fleisch- oder Gemüsesülze genießt als kalte Beilage eine lange Tradition als Hausmannskost. Machen Sie Sülze selber, veredeln Sie die beliebte Speise mit Ihren Lieblingszutaten zu einem kulinarischen Gedicht!
800g Schweinefleisch
800g Schweinefuß
1Zwiebel
1Karotte
1Petersilienwurzel
100g Knollensellerie
4Nelken
6Wacholderbeere
6Pfefferkörner
2Lorbeerblatt
2TL Salz
150g Meerrettich
14Blatt Gelatine
0,5Brokkoli
0,5Blumenkohl
5Karotte
150ml Essig
1TL Zucker
959 kcal
4015,33 kj
20 g Kohlenhydrate
76 g Eiweiß
66 g Fett
280 mg Cholesterin
6 g Ballaststoffe
Schweinefleisch und Schweinefuß in einen großen Topf geben. Zwiebel pellen und halbieren, Karotte, Petersilienwurzel und Sellerie schälen und grob zerkleinern. Gemüse und Gewürze ohne Essig und Zucker mit in den Topf geben, 4L Wasser bedecken und für 3 Stunden bei mittlerer Hitze leicht köcheln lassen. Den ggf. entstehenden Schaum zwischendurch abschöpfen.
Den Sud durch ein Sieb gießen und auffangen. Gemüse, Knorpel und Knochen entsorgen. Das Fleisch von Schwarte, Fettresten und Sehnen befreien. Das übrige Muskelfleisch sowie die Speckschwarte in kleine Würfel schneiden. Dabei den Speck besonders klein schneiden.
Den Meerrettich fein reiben.
Für die Fleischsülze, Das Fleisch, Speckwürfel sowie den geriebenen Meerrettich in einer Kasten Form oder auf mehrere weck Gläser verteilen.
Für die Gemüsesülze, Broccoli, Blumenkohl und Karotten putzen und in mundgerechte Stücken schneiden.
Das vorbereitet Gemüse im Fleisch Sud blanchieren und ebenfalls in eine Kastenform oder in Weckgläser geben.
Gelatine in kaltem Wasser einweichen und in der abgeseihten Brühe auflösen. Dabei nicht erneut erhitzen. Mit Essig, Zucker, Salz und Pfeffer abschmecken.
Die Brühe gleichmäßig in die Form oder Gläser gießen. Über Nacht im Kühlschrank festwerden lassen.
Sülze in Scheiben schneiden und auf Brot servieren.
Manche Traditionsgerichte entsprangen früher mehr oder minder der Not, Lebensmittel haltbar zu machen. So auch in Gelee Eingelegtes: Sülze und Sülzwurst entstanden im Mittelalter, um Fleisch zu konservieren. Heute steht dieses Ziel nicht mehr im Vordergrund, aber die Hausmannskost bereichert unsere Küche um köstliche Kreationen. Unser Rezept fürs Sülze selber machen lässt sich dabei wunderbar variieren. Fleisch und Gemüse lassen sich ganz nach Gusto auswählen – klassischerweise kommt Schweinefleisch zum Einsatz. Dabei werden Teile verarbeitet, die sonst eher selten auf dem Teller landen. Schweinefüße, Schweinskopf und Schweineschwarte haben kein edles Image, aber sie passen perfekt zum deftigen Charakter der Hausmannskost. Wenn Sie nach einem typischen DDR-Rezept Sülze selber machen, darf Eisbein nicht fehlen. Genauso gut eignen sich aber auch Rindfleisch und Geflügel. Möchten Sie Ihre Sülze nicht mit Gelatine selber machen, sollten Sie Haut und Knorpel mit darin verarbeiten: Das enthaltene Kollagen lässt die Masse fest werden.
Machen Sie Sülze mit unserem Rezept selber, erhalten Sie eine Fleisch- und eine Gemüsesülze. Die Zutaten können Sie variieren. So schmeckt das Aspikgericht auch mit anderen Gemüsesorten wie Champignons, Paprika, Lauch, Erbsen oder Mais. Beim Würzen verwenden wir in unserem Rezept für selbstgemachte Sülze die Klassiker wie Piment, Lorbeer, Nelke, Wacholder, Pfeffer, Salz und Essig für die frische Note. Sie können sich aber auch in exotischen Geschmacksrichtungen ausprobieren: Wie wäre es mit einer Schweinesülze mit Ingwer oder eine Hähnchen-Sülze mit Ananassaft und -stücken? Oder mit würzigem Fisch wie Sardellen? Für bayerische Tapas bieten sich Tellersülzen an. Die “Sulz” mit Ei und Fleisch ist fester Bestandteil der Brotzeitkultur. Apropos: Brot ist die Nummer 1, wenn es um Begleiter für die Leib- und Magenspeise geht. Am besten frisch gebacken – unsere Brot-Rezepte liefern Inspiration. Nutzen Sie unser Rezept zum Sülze selber machen für ein warmes Hauptgericht, empfehlen sich Bratkartoffeln oder Sauerkraut als Beilagen. Sülze lässt sich übrigens gut auf Vorrat zubereiten – insbesondere, wenn Sie Sülze im Glas selber machen, also einkochen. So hält sie sich ungefähr sechs Monate.
Um größtmögliche Transparenz über die Herkunft der „Unsere Heimat – echt & gut“-Produkte bieten zu können, finden Sie zukünftig auf immer mehr Etiketten neben den Qualitätszeichen der Länder und der Adresse des jeweiligen Erzeugers auch einen QR-Code mit einer darunter stehenden Produzentennummer abgebildet. Tragen Sie diese sechsstellige Produzentennummer (z.B. bei Hegau-Baar Kartoffeln – U21234) in das Eingabefeld ein und klicken Sie auf „Finden“. So erhalten Sie weiterführende Informationen zu dem jeweiligen Produkt und dessen Erzeuger. Damit können Sie genau nachvollziehen, woher das von Ihnen gekaufte „Unsere Heimat – echt & gut“-Produkt stammt.