Dieses deftige Gericht ist auf dem ganzen Balkan beliebt: Mit unserem Sarma-Rezept bereiten Sie die serbische Variante der Kohlroulade selber zu. Der Aufwand lohnt sich – legen Sie gleich los!
1Kopf Weißkohl, sauer eingelegt
150g Langkornreis
2Zwiebel
3Zehe Knoblauch
500g Hackfleisch, gemischt
2Ei
1EL Senf
1,5TL Paprikapulver, edelsüß
1TL Kümmelsamen
1TL Salz
0,5TL Pfeffer
200g Schinkenspeck, mager
2TL Gemüsebrühe
2EL Tomatenmark
3Lorbeerblatt
50g Butter
50g Weizenmehl (Type 405)
1Prise Zucker
716 kcal
2997,89 kj
49 g Kohlenhydrate
43 g Eiweiß
40 g Fett
263 mg Cholesterin
5 g Ballaststoffe
Sauerkrautblätter unter fließendem Wasser abspülen und in einem Sieb abtropfen lassen. Sollten die Blätter sehr sauer sein, diese zuvor einige Minuten in heißem Wasser einweichen lassen. Den Reis ebenfalls in einem Sieb waschen, abtropfen lassen und nach Packungsanleitung bissfest garen. Zwiebeln und Knoblauch pellen und sehr fein hacken.
Hackfleisch, Eier, Senf, Reis, Zwiebeln und Knoblauch in einer Schüssel miteinander vermengen. Mit Paprikapulver, Kümmelsamen, Salz und Pfeffer abschmecken.
Mit den Händen etwas Hackfleischmasse entnehmen und zu einem Röllchen formen, welches in der Länge dem Weißkohlblatt entspricht. Das Hackröllchen auf einer Seite des Kohlblattes platzieren und dicht einrollen, zum Schluss die Seiten einschlagen.
Die gefüllten Weißkohlwickel in einen großen Topf schichten, den Schinken im Ganzen dazwischen platzieren. Lorbeerblätter hineingeben. Gemüsebrühe und Tomatenmark in 1,5 L Wasser lösen und auf die Kohlwickel gießen, bis diese bedeckt sind. Einmal aufkochen lassen. Bei geringer Hitze für 1,5-2 Stunden mit einem Teller abgedeckt köcheln lassen. Zwischendurch kontrollieren, ob noch genügend Wasser vorhanden ist und ggf. nachgießen.
Lorbeerblätter und Schinken entfernen, Krautwickel entnehmen und die Garflüssigkeit heiß halten. Für die Mehlschwitze die Butter in einem Topf bei geringer Hitze zerlassen. Topf von der Herdplatte ziehen, Mehl dazugeben, gleichmäßig unter die Butter rühren. Bei mittlerer Hitze unter ständigem Rühren für 2-3 Minuten anschwitzen, bis eine helle Mehlschwitze entsteht. Garflüssigkeit aufgießen. Für 5 Minuten köcheln lassen. Mit Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken.
Sarma mit der Soße anrichten und servieren. Nach Belieben mit Kartoffelpüree genießen.
Was wir Kohlrouladen oder Krautwickel nennen, heißt in Serbien Sarma: Genau wie unsere Kohlrollen wird auch Sarma mit Hackfleisch zubereitet, das in saure Kohlblätter eingewickelt und in einem abgedeckten Topf gedünstet wird. Auch wenn die Sarma-Herkunft Serbien ist, kennt man ähnliche Rezepte auch in Ungarn, Polen oder Russland, die sich in den Zutaten und den Soßen z. T. ein wenig unterscheiden, vom Prinzip aber durchaus vergleichbar sind. Mit unserem Sarma-Rezept bereiten Sie Sarma serbisch mit Reis in der Hackfleisch-Füllung zu, Gewürze wie Zwiebeln, Paprika und Kümmel geben den typischen Geschmack. Planen Sie fürs Sarma-Kochen etwa dreieinhalb Stunden Zeit ein, denn das Gericht köchelt sehr lange auf niedriger Flamme vor sich hin. Statt eingelegtem hiesigem Weißkohl können Sie auch Sarma-Blätter verwenden, die Sie z. B. in türkischen oder griechischen Supermärkten finden: Der Sarma-Kohl ist feiner als unsere Kohlsorten und daher ideal geeignet für unser Rezept. Liebhaber von Reis-Hackfleisch-Füllungen sollten auch unser Rezept für Dolma ins Auge fassen, wo Paprika mit der Masse veredelt werden.
Das Sarma-Rezept wird Ihnen auf einer Reise durch Serbien in den dortigen Restaurants und Gaststuben ebenso sicher begegnen wie Serbisches Muckalica oder deftige Eintopfgerichte wie serbischer Bohneneintopf oder Weißkohleintopf. Sarma essen die Menschen aber nicht nur in Serbien, sondern auf dem gesamten Balkan: Dort wird diese Spezialität sowohl mit Weißkohlblättern, als auch manchmal auch mit Grünkohl- oder Weinblättern zubereitet. Auch in der Türkei kennt man die Kohlrouladen unter dem Namen Sarma – da werden sie häufig in Zitronensud gegart.
Übrigens: Die “Balkanküche” umfasst nicht nur die jugoslawische, bulgarische, rumänische und albanische Küche, sondern auch die griechische sowie die türkische. Sie alle wurden über Jahrhunderte durch die (Ess-)Kultur des Osmanischen Reiches geprägt, wodurch eine relativ einheitliche Regionalküche entstand.
Um größtmögliche Transparenz über die Herkunft der „Unsere Heimat – echt & gut“-Produkte bieten zu können, finden Sie zukünftig auf immer mehr Etiketten neben den Qualitätszeichen der Länder und der Adresse des jeweiligen Erzeugers auch einen QR-Code mit einer darunter stehenden Produzentennummer abgebildet. Tragen Sie diese sechsstellige Produzentennummer (z.B. bei Hegau-Baar Kartoffeln – U21234) in das Eingabefeld ein und klicken Sie auf „Finden“. So erhalten Sie weiterführende Informationen zu dem jeweiligen Produkt und dessen Erzeuger. Damit können Sie genau nachvollziehen, woher das von Ihnen gekaufte „Unsere Heimat – echt & gut“-Produkt stammt.