Einfach köstlich sind die polnischen Hackfleischklöße Pulpety. Mit unserem Rezept landen sie im Handumdrehen auf Ihrem Teller. Was Sie dafür brauchen, verrät Ihnen unsere Zutatenliste – und die Anleitung führt Sie Schritt für Schritt zum fertigen Gericht.
1Zwiebel, mittelgroß
600g Hackfleisch, gemischt
2Ei
50g Semmelbrösel
2EL Senf
1Prise Piment, gemahlen
1Prise Salz
1Prise Pfeffer
0,5Bund Dill
1Zwiebel
30g Butter
600ml Gemüsebrühe
1Lorbeerblatt
2EL Speisestärke
200ml Sahne
3EL Kapern
100g Saure Sahne
1Prise Salz
1Prise Pfeffer
1,2kg Kartoffel, festkochend
923 kcal
3864,6 kj
58 g Kohlenhydrate
42 g Eiweiß
57 g Fett
305 mg Cholesterin
7 g Ballaststoffe
Für die Hackbällchen die Zwiebel pellen und fein würfeln. Hackfleisch, Zwiebel, Eier, Semmelbrösel und Senf in eine Schüssel geben und zu einer homogenen Masse vermengen. Piment, Salz und Pfeffer abschmecken. Mit den Händen kleine Bällchen formen.
Für die Beilage die Kartoffeln schälen und in ausreichend kochendem Salzwasser ca. 25 Minuten gar kochen. Abgießen.
Für die Brühe Dill waschen, trocken schütteln und fein hacken. Dabei 1-2 Stiele für die Garnitur beiseitelegen. Zwiebel pellen und fein hacken. Butter in eine tiefe Pfanne geben und bei mittlerer Hitze schmelzen. Zwiebeln zugeben und in der heißen Butter glasig schwitzen.
Gemüsebrühe angießen, die Hackbällchen sowie das Lorbeerblatt hineingeben und für 15 Minuten garziehen lassen. Inzwischen die Speisestärke mit 2 EL kaltem Wasser glattrühren.
Hackbällchen aus der Brühe nehmen. Aufgelöste Speisestärke hinzugeben und unter Rühren aufkochen lassen. Temperatur wieder auf mittlere Hitze reduzieren. Sahne, Dill und Kapern zugeben und köcheln lassen, bis die Soße merklich andickt.
Hitze abstellen und das Lorbeerblatt entnehmen. Saure Sahne einrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Zuletzt die Hackbällchen wieder in die Soße geben.
Pulpety mit Kartoffeln anrichten, mit frischem Dill garnieren und servieren.
Pulpety ist die polnische Version der Hackfleischklöße. Auf die Idee, Fleisch zu formen und das Ganze mit Gewürzen, Kräutern oder Zwiebeln versetzt zu garen – darauf sind allerdings fast alle Erdenbewohner gekommen. Die Deutschen lieben ihre Frikadellen, die Schweden die Köttbullar, die Türken Köfte und die Polen Pulpety. Die Pulpety werden allerdings nicht – wie in anderen Ländern so oft – frittiert oder gebraten. Vielmehr werden sie in einer aromatischen Brühe aus Dill, Zwiebeln und fertigem Fonds gegart, wie in unserem Rezept für Pulpety. Vielleicht liegt das an ihrer geografischen Verortung im Baltikum? Denn auch die berühmten Königsberger Klopse aus dem heutigen Kaliningrad werden zusammen mit feinen Gewürzen wie Lorbeer, Wacholderbeere und Piment in Wasser gegart. Die polnischen Frikadellen Pulpety landen mit einer köstlich-cremigen Dill-Sahne-Soße und Salzkartoffeln auf dem Teller: ein deftiges kulinarisches Gedicht!
Was Fleischbällchen angeht, so sind die Polen echte Experten. Neben Pulpety servieren sie Klopsiki: Das sind in der Pfanne oder im Topf geschmorte Buletten. Dazu genießt man ebenfalls Kartoffeln – gekocht oder als Püree – oder Buchweizengrütze, Salat und die in der polnischen Küche so beliebte Rote Bete. Ein echtes Lieblingsgericht, das bei polnischen Familien mindestens einmal in der Woche gegessen wird, sind die Hackschnitzel Kotlety Mielone, deren Rezept ursprünglich aus Schlesien stammt. Sie werden wie die deutschen Frikadellen in Fett gebraten, zum Beispiel in Schweineschmalz. Allerdings haben sie eine länglich-ovale Form statt einer runden. Gerne genießt man die Kotlety Mielone auch gefüllt, beispielsweise mit Pilzen oder Käse.
Doch Polen hat kulinarisch noch viel mehr zu bieten als Hackbällchen: Entdecken Sie bei uns die Vielfalt an polnischen Rezepten für Spezialitäten wie Piroggen und Piroschki. Die leckeren gefüllten Teigtaschen gehören definitiv zum Besten, was die Küche unseres Nachbarlandes zu bieten hat.
Um größtmögliche Transparenz über die Herkunft der „Unsere Heimat – echt & gut“-Produkte bieten zu können, finden Sie zukünftig auf immer mehr Etiketten neben den Qualitätszeichen der Länder und der Adresse des jeweiligen Erzeugers auch einen QR-Code mit einer darunter stehenden Produzentennummer abgebildet. Tragen Sie diese sechsstellige Produzentennummer (z.B. bei Hegau-Baar Kartoffeln – U21234) in das Eingabefeld ein und klicken Sie auf „Finden“. So erhalten Sie weiterführende Informationen zu dem jeweiligen Produkt und dessen Erzeuger. Damit können Sie genau nachvollziehen, woher das von Ihnen gekaufte „Unsere Heimat – echt & gut“-Produkt stammt.