Vorhang auf und applaudieren für das serbische Nationalgericht Pljeskavica. Wir versprechen Ihnen: Die knusprigen Hack-Burger haben es in sich – und die Zubereitung könnte Ihnen leichter fallen als die Aussprache der leckeren Pljeskavica!
1Gemüsezwiebel
4Knoblauchzehe
500g Rinderhack
500g Lammhackfleisch
Salz
1,5TL Pfeffer
1TL Natron
1Zwiebel, rot
1Zwiebel, rot
1Fleischtomate
1Spitzpaprika, rot
3Knoblauchzehe
200g Langkornreis
2EL Rapsöl
3EL Tomatenmark mit Basilikum
1EL Paprikapulver, rosenscharf
120g Erbsen, tiefgekühlt
0,5TL Chilipulver
400ml Gemüsebrühe
Salz
Pfeffer
240g Kaschkawal, ersatzweise Pecorino
8EL Sonnenblumenöl
120g Kajmak, ersatzweise Crème fraîche
100g Ajvar
1415 kcal
5924,61 kj
65,6 g Kohlenhydrate
76,8 g Eiweiß
97,5 g Fett
79 mg Cholesterin
6,6 g Ballaststoffe
Gemüsezwiebel und Knoblauch pellen, grob schneiden und mit einer Küchenmaschine fein hacken, mit einem Pürierstab fein pürieren oder fein reiben. Hackfleisch, Zwiebel-Knoblauch-Gemisch, Salz, Pfeffer und Natron in eine Schüssel geben und 5-7 Minuten mit den Händen kräftig kneten und mischen. Die Masse abgedeckt für 1-2 Stunden oder am besten über Nacht ziehen lassen.
Zwiebeln pellen und fein würfeln. Tomaten waschen, trocken schütteln, den Strunk entfernen und in feine Würfel schneiden. Paprika waschen, trockenschütteln, längs halbieren, das Kerngehäuse entfernen und fein würfeln. Knoblauch pellen und pressen. Reis in kaltem Wasser waschen und das Wasser abgießen.
Öl in einem Topf erhitzen. Zwiebeln und Paprika zugeben und 1-2 Minuten anschwitzen. Tomatenmark, Paprikapulver zugeben und leicht rösten. Reis zugeben und alles kräftig mischen. Knoblauch, Tomaten, Erbsen, Chilipulver zugeben und kräftig mischen. Mit Brühe ablöschen und mit Salz und Pfeffer würzen. Das Ganze aufkochen und bei schwacher Hitze 30 Minuten ziehen lassen. Zwischendurch umrühren. Den Reis warmhalten.
Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
Fleischmasse in 4 Teile teilen. Ein Blatt Backpapier mit 1/8 Öl bestreichen und 1/4 der Pljeskavica-Masse zu einem runden Fladen von ca. 17 cm – 20 cm darauf verteilen. 1/4 Kaschkawal auf einer Hälfte der Pljesevica Masse geben und die andere Hälfte darüber klappen, fest verschließen, diesen Vorgang weitere drei Mal wiederholen.
2 EL Öl in einer beschichteten (Grill-)Pfanne erhitzen, Pljeskavica nacheinander bei mittlerer Hitze 3-4 Minuten von jeder Seite braten. Evtl. das Öl abgießen und weiter 2 EL zugeben für die anderen Pljeskavica. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben und anschließend im vorgeheizten Ofen 20-25 Minuten garen. Aus dem Ofen nehmen und mit Djuvec Reis, Kajmak, Ajvar und Zwiebelringen servieren und warm genießen.
Was den Deutschen ihre Bulette ist, ist den Serben ihre Pljeskavica. Optisch ähnelt das leckere Hacksteak einem klassischen Hamburger. Geschmacklich bietet es noch etwas mehr, denn in der Regel wird der beliebte Balkan-Burger mit Käse gefüllt. In unserem Rezept für Pljeskavica verwenden wir den würzigen Schafskäse Kaschkawal, ein gereifter Hartkäse, der sowohl auf dem Balkan als auch in der Türkei gerne auf dem Teller landet. Sie können die serbischen Frikadellen aber auch mit Feta, griechischem Hirtenkäse oder einem Bergkäse zubereiten.
Wir servieren die Pljeskavica mit Djuvec Reis. Hervorragend passen aber auch Beilagen zu Pljeskavica wie Pommes, das bosnische Fladenbrot Lepinja oder ein bunter Bauernsalat.
Auf dem Balkan werden gerne und oft Fleisch bzw. deftige, kalorienreiche Grillgerichte gegessen, wie viele Spezialitäten aus dem ehemaligen Jugoslawien beweisen. Beliebte Fleischspezialitäten sind neben Pljeskavica auch Ćevapčići und Köfte, die nicht nur in Serbien, sondern auch in Kroatien, Bosnien und Herzegowina sowie Albanien zur kulinarischen Tradition gehören.
Alle drei Gerichte werden aus Hackfleisch zubereitet: Meist verwendet man eine Mischung aus Schweine- und Rindfleisch. Auch Lammfleisch kommt oft zum Einsatz. Während Pljeskavica und Köfte eine runde Form haben, wird das Hackfleisch bei Ćevapčići zu länglichen Röllchen geformt. Ein weiterer Unterschied ist, dass Pljeskavica sich meist mit einer köstlichen Käsefüllung präsentieren, während die anderen beiden “nur” Fleisch und eine ordentliche Portion Gewürze enthalten.
Hackfleisch ist in der Küche ein echter Allrounder: Man kann mit Gehacktem leckere Pastasoßen und Aufläufe zubereiten, es zu traditionellen Fleischgerichten wie Frikadellen und Falscher Hase verarbeiten oder Gemüse damit füllen, wie z. B. in unserem Rezept für gefüllte Paprika. Neben Paprika eignen sich auch Zucchini, Auberginen und Kürbis ausgezeichnet zum Füllen und Backen im Ofen. Einfach mal ausprobieren!
Um größtmögliche Transparenz über die Herkunft der „Unsere Heimat – echt & gut“-Produkte bieten zu können, finden Sie zukünftig auf immer mehr Etiketten neben den Qualitätszeichen der Länder und der Adresse des jeweiligen Erzeugers auch einen QR-Code mit einer darunter stehenden Produzentennummer abgebildet. Tragen Sie diese sechsstellige Produzentennummer (z.B. bei Hegau-Baar Kartoffeln – U21234) in das Eingabefeld ein und klicken Sie auf „Finden“. So erhalten Sie weiterführende Informationen zu dem jeweiligen Produkt und dessen Erzeuger. Damit können Sie genau nachvollziehen, woher das von Ihnen gekaufte „Unsere Heimat – echt & gut“-Produkt stammt.