Nicht nur die Italiener können Pizza backen: Aus Frankreich kommt Pissaladière, eine deftige Spezialität mit reichlich Zwiebeln und würzigen Sardellenfilets.
225g Weizenmehl (Type 550)
4g Hefe, frisch
1Prise Zucker
0,5TL Salz
1,5EL Olivenöl
500g Zwiebel
2EL Olivenöl
4Zweig Thymian
1Prise Salz
1Prise Pfeffer aus der Mühle
12Sardellenfilets, in Öl
80g Oliven, schwarz
326 kcal
1364,96 kj
54 g Kohlenhydrate
13 g Eiweiß
7 g Fett
3 mg Cholesterin
4 g Ballaststoffe
Für den Teig Mehl in eine Schüssel sieben und in die Mitte eine Mulde drücken. Hefe mit dem Zucker in 75 ml lauwarmen Wasser lösen und 5 Minuten ruhen lassen. Salz in 40 ml Wasser lösen. Olivenöl in die Mulde geben und etwas Mehl vom Rand her einarbeiten.
Hefewasser dazugeben und alles zu einem glatten Teig verkneten. Salzwasser dazugeben und unterkneten. Für weitere 5 Minuten gründlich durchkneten. Teig zu einer Kugel formen, mit etwas Mehl bestäuben und abgedeckt für 60 Minuten bei Raumtemperatur gehen lassen.
In der Zwischenzeit die Zwiebeln pellen und in feine Streifen schneiden. Öl in einer beschichteten Pfanne erhitzen und die Zwiebeln darin von allen Seiten anbraten. Thymian waschen, trocken tupfen und die Blättchen abziehen. Die Hälfte der Blättchen mit den Zwiebeln vermengen. Mit Salz und Pfeffer würzen. Hitze abstellen und die Zwiebeln mit der Restwärme schmoren lassen.
Sardellenfilets in ein Sieb geben und abtropfen lassen. Oliven abgießen und halbieren.
Backofen auf 220 Grad Umluft (240 Grad Ober-/Unterhitze) vorheizen.
Teigkugel nach Belieben auf zwei kleine Pizzen aufteilen oder als eine große Pizza auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen. Mit den Fingern flachdrücken und vorsichtig von innen nach außen auseinanderziehen, sodass ein runder Fladen entsteht. Gleichmäßig mit Zwiebeln, Sardellen und Oliven belegen. Restliche Thymianblättchen draufstreuen und nochmals mit Salz und Pfeffer würzen.
Pissaladière auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben und für ca. 10 Minuten auf mittlerer Schiene im Ofen knusprig backen.
Pizza aus Frankreich? Was zunächst nach einer Verwechslung beim Herkunftsland klingt, ist alles andere als ein kulinarischer Irrtum: Das Original-Rezept für Pissaladière ist eine waschechte Spezialität aus Nizza. In der Stadt an der Riviera ist sie an vielen Straßenständen frisch duftend zu haben. Diesen Genuss können Sie sich mit unserem Rezept einfach nach Hause holen. Der Pissaladière-Teig ist der gleiche wie für Flammkuchen und aus fünf Zutaten schnell hergestellt. Lediglich die Ruhezeit für das Aufgehen der Hefe erfordert ein wenig Vorplanung, wenn Sie französisch kochen und Pissaladière auf den Tisch bringen möchten. Mit rund 75 Minuten für die Teigzubereitung sollten Sie auf jeden Fall rechnen. Beim Belag ist wie bei vielen französischen Rezepten reichlich Zwiebel die Hauptzutat, dazu kommen – wie bei unserer Pasta con le Sarde – Sardellenfilets. Sie werden bei unserem Rezept für Pissaladière im Ganzen auf die Zwiebelpizza gelegt, Sie können sie aber auch fein pürieren und verstreichen. Diesem sogenannten Pissalat, gesalzene Fischpaste, hat die Spezialität ihren Namen zu verdanken. Eine weitere französische Spezialität, die Sie unbedingt probieren sollten: Rillette, ein Brotaufstrich aus geschmortem Schweinefleisch.
Schwarze Oliven sorgen für die geschmackliche Abrundung der herzhaften Zwiebeltarte. Verwenden Sie am besten in Olivenöl mit mediterranen Kräutern eingelegte Exemplare – sie schmecken deutlich würziger als Essigoliven und unterstreichen den Charakter des Gerichts. Achtung: Beim Essen an die Steine denken, die bei ganzen Oliven in der Regel noch vorhanden sind. Bei den Zwiebeln greifen Sie am besten zu milden Sorten, etwa Gemüsezwiebeln, da die Sardellen bereits ordentlich Aroma auf die Pizza bringen. Dünsten Sie die Zwiebelstreifen nach dem Anbraten auf kleiner Flamme weiter, sie sollten auf keinen Fall zu dunkel werden und so geschmacklich leiden. Wer mag, kann auch ein wenig Knoblauch mit in die Pfanne geben. Übrige Zwiebeln und Knoblauchzehen lassen sich übrigens gleich für ein weiteres köstliches Gericht verwenden: französische Zwiebelsuppe – auch lecker als Vorspeise zu Pissaladière!
Um größtmögliche Transparenz über die Herkunft der „Unsere Heimat – echt & gut“-Produkte bieten zu können, finden Sie zukünftig auf immer mehr Etiketten neben den Qualitätszeichen der Länder und der Adresse des jeweiligen Erzeugers auch einen QR-Code mit einer darunter stehenden Produzentennummer abgebildet. Tragen Sie diese sechsstellige Produzentennummer (z.B. bei Hegau-Baar Kartoffeln – U21234) in das Eingabefeld ein und klicken Sie auf „Finden“. So erhalten Sie weiterführende Informationen zu dem jeweiligen Produkt und dessen Erzeuger. Damit können Sie genau nachvollziehen, woher das von Ihnen gekaufte „Unsere Heimat – echt & gut“-Produkt stammt.