Das Pichelsteiner-Eintopf-Rezept stammt aus Bayern, wo es im 19. Jahrhundert von einer Gastwirtin erfunden wurde und seitdem sogar mit einem eigenen Fest gefeiert wird. Wir erklären Ihnen, worauf es bei der Zubereitung ankommt.
150g Rinderbrust
250g Schweinehals
1Stange Lauch
2Möhre
200g Knollensellerie
2Petersilienwurzel
600g Kartoffeln, vorwiegend festkochend
300g Wirsing
2Zwiebel
1EL Rapsöl, kalt gepresst
1TL Kümmel
Pfeffer
Salz
1Liter Gemüsebrühe
1Bund Petersilie
4Vollkornbrötchen
508 kcal
2126,89 kj
58 g Kohlenhydrate
36 g Eiweiß
14 g Fett
Fleisch in 1 cm große Würfel schneiden.
Lauch in feine Ringe schneiden. Möhren, geschälten Knollensellerie und gebürstete Wurzelpetersilie würfeln.
Geschälte Kartoffen in Scheiben schneiden. Vom Wirsing die einzelnen Blätter abschneiden. Aus den Blättern den Strunk entfernen. Die Blätter in 1 cm breite Abschnitte schneiden.
Die Zwiebeln fein würfeln und in Rapsöl glasig dünsten. Dann portionsweise das Fleisch darin anbraten und anschließend aus dem Topf nehmen, mit etwas Kümmel bestreuen und während des Anbratens der restlichen Fleischportionen das bereits angebratene Fleisch zudecken.
Anschließend in mehreren Lagen das Fleisch und das Gemüse in einen großen Topf schichten. Zwischendrin immer wieder pfeffern und salzen. Mit den Kartoffeln abschließen.
So viel Gemüsebrühe angießen, bis die Zutaten eben bedeckt sind. 50 Minuten bei mittlerer Hitze garen und nicht umrühren. Anschließend den Eintopf in die vorgewärmte Suppenterrine einfüllen und die gehackte Petersilie zugeben. Gegebenenfalls nochmals würzen und die Brötchen zur Suppe servieren.
Das Traditionsgericht besteht aus verschiedenen Sorten Fleisch und Gemüse. Laut Originalrezept müssen zunächst Rind-, Schweine- und Hammelfleisch scharf angebraten werden, bevor das Gemüse entsprechend der Garzeit hinzugefügt wird. Dabei handelt es sich in der Regel um gewürfelte Kartoffeln, Karotten und Petersilienwurzeln, in Streifen geschnittenen Kohl und Lauchscheiben. Je nach Region werden auch Knoblauch und Zwiebeln mitgegart. Als Garflüssigkeit eignet sich Gemüse- oder Fleischbrühe. Für unser Pichelsteiner-Eintopf-Rezept finden noch Kümmel und Petersilie Verwendung, die dem Gericht zum einen ein angenehmes Aroma verleihen und zum anderen dafür sorgen, dass der Eintopf bekömmlicher wird. Als Fleisch eignen sich Rinderbrust und Schweinhals besonders gut, da diese Stücke auch nach längerer Garzeit noch schön saftig sind. Als Gemüse schmeckt Knollensellerie köstlich im Pichelsteiner, ebenso in unserem veganen Erbseneintopf. Wenn Sie ohnehin gerne Sellerie mögen, können Sie die Kartoffeln auch gegen verschiedene Sorten Sellerie ersetzen, und: In unseren Sellerie-Rezepten finden Sie viele weitere tolle Kochideen mit dem Stangen- und Knollengemüse. Übrigens: Die Ursprünge des Pichelsteiner-Eintopfs gehen bis in das 19. Jahrhundert zurück: Es gilt als erwiesen, dass er von einer bayerischen Gastwirtin erfunden wurde. Seit 1874 treffen sich alljährlich die Bürger von Regen am Kirchweihmontag zum “Pichelsteiner Essen” beziehungsweise zum “Pichelsteiner Fest”. Noch ein wenig älter ist das Originalrezept, auf dem unser Irish Stew mit Lammfleisch beruht.
Der Pichelsteiner Eintopf ist nur eines unserer vielen Suppen-Rezepte: Weitere deftige Gerichte mit Kartoffeln und Fleisch bieten zum Beispiel unsere Kartoffelsuppe mit Weißwurst sowie unsere Kartoffelsuppe mit Bacon und Kräutern. Die sämige Gemüsesuppe wird mit Schnittlauchspitzen und gebratenen Weißwurstscheiben garniert und ist in nur 40 Minuten zubereitet. Rindfleisch und Zwiebeln sind die Hauptzutaten im traditionsreichen Pfefferpotthast aus Westfalen: Er schmort eineinhalb Stunden, bis er den perfekten Geschmack erreicht hat. Wenn sie sich vegetarisch ernähren, werden Sie in unseren Suppen-Rezepten ebenfalls fündig: Kochen Sie sich beispielsweise einen würzigen Linseneintopf, einen bodenständigen Steckrübeneintopf oder einen süßlich-pikanten Möhreneintopf! Tipp: Besonders aromatisch werden Ihre Suppen und Eintöpfe, wenn Sie Gemüsesorten verwenden, die gerade Saison haben! Eine gute Alternative zu erntefrischem Gemüse stellt Tiefkühlgemüse dar, das frisch eingefroren wird und dann das ganze Jahr über zur Verfügung steht. Als vegetarisches Topping für Ihren Gemüseeintopf bieten sich frische Kräuter, Kresse, Räuchertofu oder geröstete Kerne und Nüsse an. Lust auf etwas anderes als Eintopf? Probieren Sie mit unserem vegetarischen Piroggen-Rezept eine köstliche polnische Spezialität.
Um größtmögliche Transparenz über die Herkunft der „Unsere Heimat – echt & gut“-Produkte bieten zu können, finden Sie zukünftig auf immer mehr Etiketten neben den Qualitätszeichen der Länder und der Adresse des jeweiligen Erzeugers auch einen QR-Code mit einer darunter stehenden Produzentennummer abgebildet. Tragen Sie diese sechsstellige Produzentennummer (z.B. bei Hegau-Baar Kartoffeln – U21234) in das Eingabefeld ein und klicken Sie auf „Finden“. So erhalten Sie weiterführende Informationen zu dem jeweiligen Produkt und dessen Erzeuger. Damit können Sie genau nachvollziehen, woher das von Ihnen gekaufte „Unsere Heimat – echt & gut“-Produkt stammt.