Mutzenmandeln aus Mürbeteig sind leicht zu backen – und werden als zuckrige Köstlichkeit besonders in der Karnevalszeit gegessen. Sie sind allerdings nicht zu verwechseln mit den rheinischen Mutzen, die ebenfalls in der fünften Jahreszeit Saison haben. Verwirrt? Wir bringen Licht in die Backstube!
350g Weizenmehl (Type 405)
1,5TL Backpulver
100g Zucker
1Päckchen Vanillezucker
1Prise Salz
2Ei
100g Butter, weich
2EL Mandellikör (Amaretto)
Öl zum Ausbacken
Zucker zum Wälzen
60 kcal
251,22 kj
7,9 g Kohlenhydrate
0,9 g Eiweiß
2,7 g Fett
13 mg Cholesterin
0,2 g Ballaststoffe
Für den Teig Mehl, Backpulver, Zucker, Vanillezucker und Salz in einer Schüssel vermischen.
Eier, Butter und Mandellikör zunächst in einer separaten Schüssel mit den Schneebesen des Rührgeräts schaumig schlagen. Anschließend zu den trockenen Zutaten geben und alles mit den Händen zu einem glatten, geschmeidigen Teig verkneten. Nach Bedarf noch 1–2 EL kaltes Wasser zugeben.
Den Teig für ca. 30 Minuten abgedeckt im Kühlschrank ruhen lassen.
Den Teig mithilfe eines Teelöffels portionsweise abstechen, zu Kugeln formen, etwas flacher drücken und zu kleinen Mandeln formen.
Das Öl zum Ausbacken in einem Topf auf 175 Grad erhitzen. Die Teiglinge portionsweise im heißen Öl für 2–3 Minuten goldbraun ausbacken. Mit einer Schaumkelle herausheben und auf Küchenpapier abtropfen lassen.
Mutzenmandeln anschließend sofort in Zucker wälzen und am besten noch warm servieren.
In Köln gehören sie zum Karneval wie Konfetti, Kamelle und Bützchen: Mutzenmandeln. Aber auch, wenn Sie mit dem rheinischen Kulturgut Karneval nichts am Hut haben, ist die leckere Mürbeteig-Spezialität ein Genuss! Backen können Sie sie mit unserem Mutzenmandel-Rezept, einem Topf heißem Öl und zwei Teelöffeln ganz einfach selbst. Mutzenmandel gehören, wie Berliner, Ausgezogene oder Churros, zu den in Fett ausgebackenen Spezialitäten. Sie können für die Zubereitung auf Ausstechformen zurückgreifen. Es stellt aber auch keine große Herausforderung dar, den Mutzenmandeln ohne Form einfach mit der Hand ihre mandelförmige Gestalt zu verleihen. Am besten schmecken die kleinen, in Zucker gewälzten Gebäckstückchen, wenn sie noch ganz frisch und warm sind – genauso wie übrigens Salzburger Nockerl. Länger als zwei oder drei Tage sollten Sie das Traditionsgebäck dagegen selbst in einer luftdichten Dose nicht lagern.
Drei Begriffe – aber nur zwei Gebäcksorten. Der Grund: Mutzenmandeln werden auch Mandelmutzen genannt. Die beiden Begriffe bezeichnen also die gleiche Leckerei. Gelegentlich werden Mutzenmandeln zudem verkürzt als “Mutzen” bezeichnet. Das wiederum kann zu tückischen Verwechslungen führen – denn Mutzenmandeln unterscheiden sich recht deutlich von den eigentlichen rheinischen Mutzen. Diese sind dünn ausgerollt und rautenförmig geschnitten. Sie sehen also anders aus als die tropfenförmigen Mutzenmandeln. Verzehrt werden sie allerdings ebenfalls als Karnevals- oder Silvester-Gebäck. Wo Konfetti und Luftschlangen sind, sind also meistens Mutzen und Mutzenmandeln. Um das babylonische Sprachgewirr komplett zu machen, kennt man Mutzen auch in Thüringen und im Erzgebirge: Da steht der Begriff allerdings für Schmalzkuchen beziehungsweise Schmalzgreben, eine rautenförmige Hefeteig-Spezialität, die sich beim Ausbacken in heißem Fett zu Kissen aufbläht. In Sachsen kennt man die Schmalzgreben dagegen als Kräppelchen. Aber ob Sie nun Mutzenmandeln backen oder Mandelmutzen zubereiten – unwiderstehlich schmecken die Köstlichkeiten allemal. Probieren Sie es aus und nutzen Sie unser Rezept!
Um größtmögliche Transparenz über die Herkunft der „Unsere Heimat – echt & gut“-Produkte bieten zu können, finden Sie zukünftig auf immer mehr Etiketten neben den Qualitätszeichen der Länder und der Adresse des jeweiligen Erzeugers auch einen QR-Code mit einer darunter stehenden Produzentennummer abgebildet. Tragen Sie diese sechsstellige Produzentennummer (z.B. bei Hegau-Baar Kartoffeln – U21234) in das Eingabefeld ein und klicken Sie auf „Finden“. So erhalten Sie weiterführende Informationen zu dem jeweiligen Produkt und dessen Erzeuger. Damit können Sie genau nachvollziehen, woher das von Ihnen gekaufte „Unsere Heimat – echt & gut“-Produkt stammt.