Ein britisches Weihnachtsmenü ohne Mince Pie? Schwer vorstellbar – und das völlig zu Recht. Der Mix aus knusprig weichem Teig und würziger Füllung aus Trockenfrüchten, die ihre Fleischvergangenheit längst hinter sich gelassen hat, passt wunderbar zu den Festtagen.
160g Butter
210g Weizenmehl (Type 405)
1Prise Salz
2EL Zucker
1Eigelb
120g Softaprikose
100g Kirschen, kandiert
100g Orangeat
120g Datteln, getrocknet und entsteint
120g Paranüsse
0,5TL Zimt
2EL Zucker
5EL Weinbrand
125g Butter
70g Puderzucker
4cl Weinbrand
etwas Puderzucker
450 kcal
1884,15 kj
48 g Kohlenhydrate
4,6 g Eiweiß
27,2 g Fett
72 mg Cholesterin
3,8 g Ballaststoffe
Für den Teig Butter in eine Schüssel würfeln. Mehl, Salz, Zucker, Eigelb und 1-2 EL kaltes Wasser dazugeben und mit den Händen zu einem glatten Teig verkneten. Den Teig in Backpapier wickeln und 1 Stunde kaltstellen.
Für die Füllung Früchte und Nüsse fein würfeln. 200 ml Wasser aufkochen, Früchte und Nüsse zugeben und vom Herd nehmen. Füllung mit Zimt und Zucker würzen und mit Weinbrand ablöschen. Anschließend abkühlen lassen.
Den Backofen auf 180 °C Umluft vorheizen.
Teig dünn ausrollen und 12 Kreise mit ca. 7 cm Durchmesser ausstechen. Teigkreise in die Mulden einer gebutterten und bemehlten Muffinform drücken und je 1-2 EL Füllung in die Mulden geben.
Restlichen Teig dünn ausrollen, nacheinander 6 Kreise ausstechen. Aus den Kreisen mit einem Sternausstecher 6 Sterne ausstechen. Die 6 Kreise und 6 Sterne auf die Füllung legen, leicht andrücken. Im Ofen für 30-35 Minuten backen.
Butter mit einem Handrührgerät hell aufschlagen. Puderzucker und Weinbrand zugeben und zu einer glatten schaumigen Butter schlagen.
Mince Pies etwas abkühlen lassen, mit Puderzucker bestäuben und die Butter dazu servieren.
Mince Pie und Weihnachten gehören in der britischen Küche zusammen wie panierter Fisch und voluminöse Chips. Und das aus Tradition. Bereits zu Tudor-Zeiten brachten Kreuzfahrer die Grundidee, Fleisch, getrocknete Früchte und intensive Gewürze zu kombinieren, aus dem Heiligen Land mit auf die Inseln. Hinzu kam die britische Vorliebe für Pasteten aller Art, und fertig war der Mince Pie. Fast. Denn über die Jahrhunderte machte das Gebäck diverse Entwicklungen mit, legte religiöse Symbolik ab, wechselte seine Form und traditionellen Zutaten. Insgesamt 13 enthielt die Mince-Pie-Füllung, die auch heute noch als Mincemeat (zu deutsch “Hackfleisch”) bezeichnet wird, in Anlehnung an Jesus Christus und seine zwölf Apostel ursprünglich. Pflicht ist das jedoch längst nicht mehr. Auch Fleisch kommt, anders als zu Beginn, kaum noch zum Einsatz. Daher nutzen Sie auch für die Füllung unseres Mince-Pie-Rezepts nur getrocknete Früchte wie Aprikosen und Datteln, dazu Zimt, Nüsse und Weinbrand. Entsprechend ist unser Mince Pie vegetarisch.
Tipp: Für ein britisches Weihnachtsmenü holen Sie sich Inspiration bei unseren englischen Rezepten.
Für weihnachtliche Stimmung sorgen nicht nur die Aromen der kleinen Pasteten, sondern auch die Teigsterne, mit denen sie vor dem Backen verziert werden. Sind die kleinen Pies etwas abgekühlt, ist es auch schon Zeit, sie zu servieren: Bestreut mit Puderzucker – so schmecken Mince Pies am besten. Das findet angeblich auch der Weihnachtsmann: In Großbritannien ist es Tradition, dass die Kinder am 24. Dezember ein paar Mince Pies vor den Kamin stellen, um dem Weihnachtsmann eine kleine Freude zu machen.
Wir servieren die Pies am liebsten mit unserer selbst gemachten, schaumig geschlagenen Weinbrandbutter. Wer mag, kann die Pies auch mit Crème fraîche, Crème double oder Eiercreme servieren. Eine Tasse Tee, vor allem natürlich Earl Grey, ist ebenfalls ein passender Begleiter – auch wenn Sie gerade unseren englischen Früchtekuchen gebacken haben. Vielleicht genießen Sie zum Afternoon Tea auch unsere Clotted Cream auf Scones. Als weihnachtliche Nachspeise nach britischem Geschmack können Sie außerdem unseren Plum Pudding servieren.
Um größtmögliche Transparenz über die Herkunft der „Unsere Heimat – echt & gut“-Produkte bieten zu können, finden Sie zukünftig auf immer mehr Etiketten neben den Qualitätszeichen der Länder und der Adresse des jeweiligen Erzeugers auch einen QR-Code mit einer darunter stehenden Produzentennummer abgebildet. Tragen Sie diese sechsstellige Produzentennummer (z.B. bei Hegau-Baar Kartoffeln – U21234) in das Eingabefeld ein und klicken Sie auf „Finden“. So erhalten Sie weiterführende Informationen zu dem jeweiligen Produkt und dessen Erzeuger. Damit können Sie genau nachvollziehen, woher das von Ihnen gekaufte „Unsere Heimat – echt & gut“-Produkt stammt.