Wenn Sie wissen möchten, was unsere polnischen Nachbarn zu festlichen Anlässen servieren, dann backen Sie mit diesem Rezept einen polnischen Mohnkuchen. Wir verraten Ihnen, wie das Dessert gelingt und worauf Sie achten sollten.
250ml Vollmilch
15g Zucker
2Päckchen Trockenhefe
2Ei
500g Weizenmehl (Type 550)
1Päckchen Vanillezucker
1Prise Salz
50g Butter
500g Mohn-Zubereitung bzw. Mohnfix
100g Sultanine
1Ei
1EL Mohn
1031 kcal
4316,8 kj
180,5 g Kohlenhydrate
31,5 g Eiweiß
22,3 g Fett
213 mg Cholesterin
7,6 g Ballaststoffe
Die Milch lauwarm erwärmen und in eine große Schüssel geben. Zucker und Trockenhefe unterrühren und die Mischung für 10 Minuten ruhen lassen.
Eier trennen und das Eiweiß für die Füllung beiseitestellen. Mehl, Vanillezucker, Salz, zimmerwarme Butter und Eigelbe zur Hefemilch geben und die Masse mit den Händen oder der Küchenmaschine für 8-10 Minuten kneten, bis ein geschmeidiger Teig entsteht. Teig abgedeckt an einem warmen Ort für etwa 1 Stunde gehen lassen.
Für die Füllung das Eiweiß steif schlagen und die backfertige Mohnfüllung und Sultaninen vorsichtig unterheben. Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einem Rechteck ausrollen (ca. 35 cm x 45 cm, 0,5 cm dick).
Mit der Mohnfüllung bestreichen, dabei rundum einen kleinen Rand lassen. Von der langen Seite fest zusammenrollen und die Enden nach unten klappen und zusammendrücken, damit die Füllung nicht auslaufen kann.
Den Strudel auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen, mit einem Geschirrtuch abdecken und für weitere 30 Minuten gehen lassen. Backofen auf 180 Grad Ober/-Unterhitze (Umluft 160 Grad) vorheizen.
Für die Garnitur das Ei aufschlagen und den Strudel damit bestreichen. Mohn auf die Oberfläche streuen und im vorgeheizten Backofen 30-35 Minuten backen. Vor dem Anschneiden komplett auf einem Gitter abkühlen lassen.
Fluffiger Hefeteig und eine süße Füllung aus steif geschlagenem Eiweiß, Mohn und Sultaninen verbinden sich bei dieser polnischen Spezialität zum Makowiek, dem polnischen Mohnstrudel. Serviert wird er in der Heimat der Piroggen an Festtagen wie Weihnachten und Ostern – als Nachtisch, zur Kaffeetafel, aber auch zum Frühstück. Süßspeisen und Kuchen spielen in der kulinarischen Tradition Polens ohnehin eine große Rolle. Besonders oft und gerne genießen unsere Nachbarn ein Stück Sernik, einen Käsekuchen mit Schokoglasur. Auch die glasierten Krapfen Paczki, die eng mit unseren Berlinern verwandt sind, kommen gerne auf den Dessert- und Nachspeisentisch. Was die Küche Polens noch alles zu bieten hat, erfahren Sie dank unserer abwechslungsreichen Sammlung an polnischen Rezepten.
Die Samen der Mohnpflanze werden in der Küche und als Heilkraut seit Jahrhunderten verwendet: In Mitteleuropa bereitet man mit schwarzem Mohn vor allem Süßspeisen und Kuchenkreationen zu. So landen in Österreich süße Mohnnudeln auf dem Teller, die Tschechen laben sich an böhmischen Kolatschen mit Mohnfüllung und in Deutschland serviert man Mohnstriezel nach schlesischer Art. Mohnsamen können Sie im Ganzen oder gemahlen kaufen. Durch ihren hohen Anteil an Linolsäure werden letztere aber sehr schnell ranzig. Kaufen Sie daher immer nur kleine Mengen und verbrauchen Sie diese zügig. Ganze Mohnsamen hingegen lassen sich in einer geschlossenen Dose an einem kühlen Ort mehrere Monate aufbewahren. Sie mögen saftigen Mohnkuchen? Dann probieren Sie eines unserer köstlichen Mohnkuchen-Rezepte aus! Und dieses Rezept zeigt Ihnen, wie Sie Mohnback selber machen: Damit können Sie nach Belieben Kuchen, Torten und anderes Gebäck füllen.
Übrigens: Blaumohn, auch bekannt als Schlafmohn, wird nicht nur in der Backindustrie und zur Gewinnung von Öl verwendet, sondern spielt auch eine Rolle bei der Herstellung von Schmerz- und Betäubungsmitteln in Form von Opium. Der Anbau und die Nutzung unterliegen dabei strengen gesetzlichen Vorschriften.
Um größtmögliche Transparenz über die Herkunft der „Unsere Heimat – echt & gut“-Produkte bieten zu können, finden Sie zukünftig auf immer mehr Etiketten neben den Qualitätszeichen der Länder und der Adresse des jeweiligen Erzeugers auch einen QR-Code mit einer darunter stehenden Produzentennummer abgebildet. Tragen Sie diese sechsstellige Produzentennummer (z.B. bei Hegau-Baar Kartoffeln – U21234) in das Eingabefeld ein und klicken Sie auf „Finden“. So erhalten Sie weiterführende Informationen zu dem jeweiligen Produkt und dessen Erzeuger. Damit können Sie genau nachvollziehen, woher das von Ihnen gekaufte „Unsere Heimat – echt & gut“-Produkt stammt.