In Bayern und Baden-Württemberg gilt die Brezel tatsächlich als eine Art Grundnahrungsmittel: Kein Besuch im urigen Biergarten und kaum eine gemütliche Brotzeit kommt ohne das herzhafte Gebäck aus. Frisch und rösch: Mit unserem Laugenbrezeln-Rezept backen Sie diesen Klassiker ganz einfach zu Hause!
etwas grobes Salz, zum Bestreuen
500g Weizenmehl (Type 550)
1Würfel Hefe, frisch
1TL Zucker
250ml Milch
50g Butter
0,5TL Salz
80g Natron
556 kcal
2327,97 kj
94 g Kohlenhydrate
16 g Eiweiß
12 g Fett
27 mg Cholesterin
5 g Ballaststoffe
Mehl in eine Schüssel sieben und in die Mitte eine Mulde drücken. Milch in einem Topf erwärmen, etwa die Hälfte davon mit der Hefe und mit dem Zucker in einer kleinen Schüssel vermischen. Hefe-Milch-Mischung in die Mulde gießen. Butter in kleine Stücke schneiden und mit dem Salz auf dem Mehlrand verteilen. Zugedeckt etwa 15 Minuten ruhen lassen.
Restliche Milch zum Mehl geben und zu einem glatten Hefeteig verkneten. Den Teig in 10 gleichgroße Teigstücke teilen. Nochmals 30 Minuten an einem warmen Ort ruhen lassen.
Backofen auf 180 Grad Umluft (200 Grad Ober-/Unterhitze) vorheizen. Backblech mit Backpapier auslegen.
Teiglinge zu einem langen Strang rollen, diesen zu einer Brezel formen. 1 L Wasser in einem großen Topf aufkochen, Natron hinzugeben und erneut aufkochen. Brezeln in einem Sieb für etwa 30 Sekunden in die kochende Lauge eintauchen und sofort auf das Backblech legen.
Brezeln am breiten Strang mit einem geriffelten Messer leicht einritzen, mit etwas grobem Salz bestreuen und für 5 Minuten auf mittlerer Schiene backen, Hitze um 20 Grad reduzieren und weitere 10 Minuten backen.
Laugenbrezeln noch warm mit Schnittlauch-Butter oder Kräuter-Frischkäse genießen.
Ob sie nun Brezn, Breze oder Brezel genannt werden, ist regional verschieden. Dass sie aber köstlich schmecken, ist überall gleich. Und am allerbesten schmecken Laugenbrezeln, wenn sie noch möglichst frisch sind! Und wie könnten sie frischer sein, als wenn Sie die herzhaften Backwaren nicht beim Bäcker kaufen müssen, sondern die Laugenbrezeln einfach selber backen und ofenwarm servieren? Mit unserem Laugenbrezeln-Rezept gelingt Ihnen das ganz leicht, selbst wenn Sie noch nicht viel Backerfahrung haben sollten. Achten Sie lediglich darauf, dem Hefeteig genügend Zeit zum Gehen zu geben, damit die Brezeln schön locker und luftig werden. Nach dem Bad in der Natronlauge kann es dann auch schon in den Ofen gehen.
Die verknotete Form der Laugenbrezel kommt übrigens vermutlich von den verschränkten Armen eines Mönchs, was früher eine übliche Haltung während des Gebets war. Der Begriff “Brezel” hat das lateinische Wort “bracchium”, das bedeutet “Arm”, als Ursprung – ein möglicher Hinweis auf die besondere Form des Backwerks. Das einzigartige Aussehen der Brezel hat aber einen wichtigen Vorteil: Dadurch gibt es am Laugengebäck dicke und dünne Stellen, weiche und knusprige, luftige und rösche – so wird jeder Bissen zu einem speziellen Genusserlebnis.
Sollten Sie es einmal nicht schaffen, Ihre Laugenbrezeln aufzuessen, solange sie noch richtig frisch sind, kein Problem: Aus alten Brezeln können Sie mit unserem Brezenknödel-Rezept eine wunderbare Beilage zu deftigen Gerichten zaubern oder einen Brezensalat zubereiten! Oder aber Sie überbacken die Brezeln mit unserem Rezept für Flammkuchen-Brezeln. In unseren Brezel-Rezepten finden Sie noch zahlreiche weitere Ideen, wie sich das Laugengebäck weiterverarbeiten lässt.
Eines vorweg: Es gibt keine Regeln für das Essen von Laugenbrezeln! Lassen Sie sich von Ihren ganz eigenen Vorlieben leiten. So essen Puristen die Brezel einfach nur mit Butter, bayerische Traditionalisten bevorzugen das Gebäck mit Obazdn – mit unserem Obazda-Rezept ganz leicht selbst zubereitet – und Leckermäuler bestreichen die ofenfrische Laugenbrezel gerne auch mal mit Nuss-Nougat-Creme. Deftige Aufstriche wie Kräuterbutter, Schnittlauch-Frischkäse oder eben der Obazde eignen sich natürlich besonders gut, da das Laugengebäck ja bereits leicht gesalzen wird. Andererseits ergibt gerade diese leichte Salznote zusammen mit süßen Aufstrichen wie Schokocreme oder Honig eine interessante Geschmackskombination.
Sie sehen, selbst ein scheinbar einfaches Laugengebäck bietet viele Möglichkeiten, kulinarisch kreativ zu werden, seinen Geschmackshorizont zu erweitern und spannende Genussmomente zu erleben. Übrigens: Wenn Sie unser Laugenbrezel-Rezept zu Hause ausprobieren und das Gebäck frisch aus dem Ofen noch warm servieren, schmeckt es auch pur, ganz ohne Aufstrich oder Butter, einfach wunderbar!
Um größtmögliche Transparenz über die Herkunft der „Unsere Heimat – echt & gut“-Produkte bieten zu können, finden Sie zukünftig auf immer mehr Etiketten neben den Qualitätszeichen der Länder und der Adresse des jeweiligen Erzeugers auch einen QR-Code mit einer darunter stehenden Produzentennummer abgebildet. Tragen Sie diese sechsstellige Produzentennummer (z.B. bei Hegau-Baar Kartoffeln – U21234) in das Eingabefeld ein und klicken Sie auf „Finden“. So erhalten Sie weiterführende Informationen zu dem jeweiligen Produkt und dessen Erzeuger. Damit können Sie genau nachvollziehen, woher das von Ihnen gekaufte „Unsere Heimat – echt & gut“-Produkt stammt.