Frischkäse oder Joghurt? Vielleicht Quark? Die Grenzen sind bei Labneh fließend, was am Ende ohnehin zweitrangig ist. Was zählt ist das perfekte Zusammenspiel aus Konsistenz und Aroma, das Sie mit unserem Rezept für eine traditionelle Mezze-Variante nutzen.
1kg Sahnejoghurt
0,5TL Salz, grob
3EL Olivenöl, kalt gepresst
1Prise Salz, grob
1Prise Pfeffer
2EL Kräuter, gemischt, gehackt
375 kcal
1570,13 kj
9 g Kohlenhydrate
7 g Eiweiß
34 g Fett
90 mg Cholesterin
Eine hohe Schüssel mit Musselin auskleiden. Den Joghurt mit dem Salz verrühren und in die vorbereitete Schüssel geben. Die Enden des Tuchs zusammenfassen und mit Küchengarn zubinden.
Den im Musselin verschlossenen Joghurt über der Schüssel befestigen und für 24-36 Stunden im Kühlschrank abtropfen lassen. Dabei die abtropfende Flüssigkeit gelegentlich abgießen. Der Joghurt sollte äußerlich dick und trocken erscheinen.
Den fertigen Labneh cremig rühren und mit Olivenöl, Salz, Pfeffer und frischen Kräutern anrichten.
Als Labneh wird im orientalischen Raum ein selbst gemachter Frischkäse aus Joghurt bezeichnet. Entwickelt wurde Labneh, auch Labaneh genannt, in den Küchen der Levante und der arabischen Welt. Die Grundidee: Rahmjoghurt sowohl entwässern als auch einen Teil der Molke entziehen, um eine feste Konsistenz zu gewinnen.
Die Zubereitung des cremigen Frischkäses gelingt dank unseres Labneh-Rezepts auch zu Hause. Nur Zeit müssen Sie einkalkulieren: Für unser Rezept entziehen Sie Sahnejoghurt zwischen 24 und 36 Stunden lang Feuchtigkeit. Kompliziert ist das jedoch nicht. Schüssel, Küchentuch und Musselin genügen. Entsprechend einfach machen Sie Labneh aus Joghurt. Danach folgt das Verfeinern. Denn Labneh ist sowohl auf libanesische als auch auf syrische Art häufig Teil einer Mezze-Auswahl. Dafür wird er mit Olivenöl und frischen Kräutern verfeinert, ehe beherzt das Pita-Brot im köstlichen Frischkäse eingetaucht wird. Ideen für die passende Begleitung liefern unsere libanesischen-Rezepte.
Labneh auf einem Teller auszubreiten und zu verfeinern, um ihn danach mit Pita aufzusammeln, ist nur eine Variante. Eine weitere – und ebenso weit verbreitete – nennt sich Labaneh Makbus und macht die Masse gewissermaßen mundgerecht. Einmal ihrer Flüssigkeit entledigt, formen Sie sie zu kleinen Kugeln, die Sie mit Knoblauch, frischen Kräutern – Oregano, Estragon und Rosmarin sind besonders beliebt – und Zwiebeln verfeinern. Erneut benötigt das Endergebnis auch jetzt wieder Zeit. Nach noch einmal rund 24 Stunden sind alle Aromen gut durchgezogen, und Sie können mit würzigen Labneh-Kugeln Eindruck schinden. Dazu passt erneut Pita, ebenso Fladen- oder auch ganz normales Brot. Eine besondere Begleitungsvariante kreieren Sie mit unserem Rezept für Börek-Schnecken.
Tipp: Lieben Sie abwechslungsreiche Rezepte aus aller Welt, dann empfehlen wir Ihnen unsere Tschebureki. Das aus Russland stammende, herzhafte Gebäck ist ideal als Fingerfood geeignet – und macht auch sonst eine gute Figur auf dem Teller.
Um größtmögliche Transparenz über die Herkunft der „Unsere Heimat – echt & gut“-Produkte bieten zu können, finden Sie zukünftig auf immer mehr Etiketten neben den Qualitätszeichen der Länder und der Adresse des jeweiligen Erzeugers auch einen QR-Code mit einer darunter stehenden Produzentennummer abgebildet. Tragen Sie diese sechsstellige Produzentennummer (z.B. bei Hegau-Baar Kartoffeln – U21234) in das Eingabefeld ein und klicken Sie auf „Finden“. So erhalten Sie weiterführende Informationen zu dem jeweiligen Produkt und dessen Erzeuger. Damit können Sie genau nachvollziehen, woher das von Ihnen gekaufte „Unsere Heimat – echt & gut“-Produkt stammt.