Wenn es draußen kühler wird und die Tage immer kürzer werden, ist es Zeit für deftige Gerichte mit heimischen Gemüsesorten. Unser Kohlpudding aus Dithmarschen passt dann ideal – und gelingt mit unserem Rezept Schritt für Schritt.
1Weißkohl
1Zwiebel
0,5Bund Petersilie
1kg Hackfleisch, gemischt
2Ei
100g Paniermehl
75ml Milch
2TL Senf
1TL Tomatenmark
1Prise Salz
1Prise Pfeffer
1TL Paprika, edelsüß
30g Butter
200ml Gemüsebrühe
850 kcal
3558,95 kj
40 g Kohlenhydrate
57 g Eiweiß
54 g Fett
300 mg Cholesterin
9 g Ballaststoffe
Weißkohl von äußeren Blättern befreien, waschen und den Strunk herausschneiden. Die Blätter vorsichtig vom Kohl lösen. Zwiebel pellen und fein würfeln. Petersilie waschen, trocken schütteln und fein schneiden.
Einen Topf mit ausreichend Salzwasser zum Kochen bringen. Kohlblätter hineingeben und für 4 Minuten blanchieren. Abgießen und mit eiskaltem Wasser abschrecken. Abtropfen lassen und trocken tupfen.
Backofen auf 200 Grad Ober-/Unterhitze (Umluft 180 Grad) vorheizen.
Hackfleisch, Petersilie, Eier, Paniermehl, Milch, Senf und Tomatenmark in einer Schüssel miteinander vermengen. Mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver würzen. Zwiebeln in einer beschichteten Pfanne mit einem Esslöffel Butter glasig schwitzen und unter die Hackmasse kneten.
Mit der restlichen Butter die Gugelhupfform (oder Puddingform) einfetten und den Boden mit einer Schicht Kohlblätter auskleiden. Etwa ein Drittel Hackfleischmasse gleichmäßig auf dem Kohl verteilen und erneut mit Kohlblättern bedecken. Hackfleisch und Kohl schichten, bis beides verbraucht ist. Dabei mit dem Kohl abschließen. Mit warmer Gemüsebrühe übergießen und für 90 Minuten auf mittlerer Schiene im Ofen garen.
Den Kohlpudding aus dem Ofen nehmen, einige Minuten ruhen lassen und vorsichtig aus der Form stürzen. In Scheiben schneiden und servieren. Dazu passen Salzkartoffeln und Béchamelsoße.
Die Wurzeln des köstlichen Klassikers Kohlpudding liegen im hohen Norden. Hier in Dithmarschen – zwischen Watt und Geest – liegt das größte zusammenhängende Kohlanbaugebiet Europas. Es ist also kein Wunder, dass die Menschen kulinarisch eine Menge mit dem Wintergemüse anzufangen wissen. Kohlpudding unterscheidet sich im Wesentlichen nur in der Darreichungsform von der in ganz Deutschland beliebten Kohlroulade, denn die Zutaten sind größtenteils die gleichen. Neben Weißkohlblättern brauchen Sie für unser Rezept Hackfleisch, Petersilie, Zwiebeln, Ei und außerdem Paniermehl. Statt die Füllung wie bei Kohlrouladen jeweils einzeln mit ein bis zwei Kohlblättern zu umgarnen, geht es beim Kohlpudding ums Ganze. Hackfleisch und Blätter werden so in eine klassische Gugelhupfform geschichtet, dass sie zu einer einzigen großen Roulade beziehungsweise einem großen Kohlpudding werden. Richtigen Pudding – ganz klassisch süß – brauchen Sie für unser Rezept für fruchtigen Erdbeer-Plunder mit Vanillepudding.
Übrigens: Pudding heißt diese friesische Spezialität der norddeutschen Küche nur deshalb, weil Pudding früher häufig in dieser Backform zubereitet wurde. Natürlich können Sie für den Kohlpudding auch jede andere Form nutzen, die für den Backofen geeignet ist.
Nach dem Schichten wird der Kohlpudding mit Gemüsebrühe übergossen und in den Ofen geschoben. Statt Weißkohl können Sie ebenso gut die Blätter des Wirsings oder Spitzkohls für dieses Rezept verwenden. Möchten Sie einen veganen Kohlpudding kochen, greifen Sie auf veganes Hack zurück. Oder Sie bereiten eine köstliche und vegane Füllung aus pürierten Hülsenfrüchten, Gemüse und Paniermehl zu.
Ganz klassisch wird der Kohlpudding im Norden mit Salzkartoffeln und heller Soße serviert. Wie Sie perfekte Salzkartoffeln kochen, erfahren Sie ausführlich in unserem Expertenwissen. Hervorragend lassen sich auch Kartoffelbrei oder ein Püree aus Kartoffeln und Pastinaken zu dem deftigen Kohlgericht reichen. Mehr köstliche Winterrezepte aus ganz Deutschland haben wir in unserer Rezeptewelt für Sie zusammengestellt. Entdecken Sie abwechslungsreiche Speisen und tolle Gerichte, die die Seele wohltuend wärmen – und lange satt machen!
Um größtmögliche Transparenz über die Herkunft der „Unsere Heimat – echt & gut“-Produkte bieten zu können, finden Sie zukünftig auf immer mehr Etiketten neben den Qualitätszeichen der Länder und der Adresse des jeweiligen Erzeugers auch einen QR-Code mit einer darunter stehenden Produzentennummer abgebildet. Tragen Sie diese sechsstellige Produzentennummer (z.B. bei Hegau-Baar Kartoffeln – U21234) in das Eingabefeld ein und klicken Sie auf „Finden“. So erhalten Sie weiterführende Informationen zu dem jeweiligen Produkt und dessen Erzeuger. Damit können Sie genau nachvollziehen, woher das von Ihnen gekaufte „Unsere Heimat – echt & gut“-Produkt stammt.