Fleisch, so zart, dass es beinahe zerfällt – und das in Gesellschaft frischer Kräuter sowie Kartoffeln. Kleftiko hat nicht nur eine wilde Geschichte, vor allem bringt es Ihnen das beste eines Schmorgerichts griechisch-zyprischer Art näher.
1kg Lammkeule, entbeint
2Zwiebel
4Knoblauchzehe
600g Kartoffel
2Zucchini
3Tomate
1Zitrone, unbehandelt
4Zweig Oregano
2Zweig Rosmarin
4EL Olivenöl
250ml Weißwein
150g Oliven, grün
200ml Lammfond
1Prise Salz
1Prise Pfeffer
645 kcal
2700,62 kj
31 g Kohlenhydrate
55 g Eiweiß
29 g Fett
160 mg Cholesterin
4 g Ballaststoffe
Lammkeule waschen, von Sehnen und Fett befreien und in 2×2 cm große Würfel schneiden. Zwiebeln und Knoblauch pellen und fein würfeln. Kartoffeln schälen und fein würfeln. Zucchini waschen und fein würfeln. Tomaten waschen, Strunk entfernen und grob würfeln. Zitrone heiß abspülen, trocken tupfen, die Schale fein abreiben und den Saft auspressen. Kräuter waschen, trocken schütteln und zupfen bzw. klein schneiden.
3 EL Olivenöl in einem Bräter erhitzen. Lammfleisch für 5-6 Minuten rundherum anbraten. Herausnehmen, 1 EL Öl in den noch heißen Bräter geben und Zwiebeln und Knoblauch darin glasig schwitzen. Kräuter und Zitronenabrieb zugeben und kurz mitbraten. Kartoffeln und Zucchini zugeben und kurz unter regelmäßigem Wenden mitbraten. Mit Weißwein ablöschen und 5 Minuten einkochen lassen.
Den Backofen auf 190 Grad Ober-/Unterhitze (Umluft 170 Grad) vorheizen.
Lammfleisch, Tomaten und Oliven zugeben und den Lammfond angießen. Den Deckel auf den Bräter setzen und auf der untersten Schiene im Backofen für 2-2,5 Stunden schmoren lassen.
Den Lammeintopf aus dem Ofen nehmen und mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken.
Die Reise des Kleftiko, so heißt es, begann mit dem Widerstand – und den Klephten. Die wollten sich den türkischen Besatzern einst nicht ergeben und mussten sich daher verstecken. Eigene Viehherden ließen sich da nur schwer halten. Also gingen sie auf Beutezug – “kleftiko” heißt übersetzt “gestohlen” –, um an Fleisch zu kommen. Das Problem: Das Garen über dem offenen Feuer war aufgrund des Rauchs keine Option. Also schmorten die Klephten das Fleisch in Erdlöchern, aus denen weder Gerüche noch Rauch nach außen dringen konnten. Mit dem Ergebnis, dass sich die Aromen wunderbar entfalteten – und das Fleisch unglaublich zart wurde. So kam Kleftiko nach Griechenland und Zypern. Für unser Kleftiko-Rezept nutzen Sie für Gelinggarantie den Bräter und Ihren Ofen. So wird das Fleisch ebenfalls herrlich zart. Das Fleisch schmoren Sie mit frischen Zutaten wie Zitrone, Rosmarin und Tomaten sowie Kartoffeln, um ein unwiderstehlich köstliches Schmorgericht zu zaubern. Ähnlich erfolgreich sind Sie übrigens, wenn Sie sich an unser Lammeintopf-Rezept machen.
Fleisch spielt die entscheidende Rolle bei einem gelungenen Kleftiko. Traditionell verwendete man dabei entweder Ziegen-, vor allem Lammfleisch – und unser Rezept macht sich die Erfahrungswerte zunutze. Die Lammkeule ist deshalb das Fleisch der Wahl. Lassen Sie sie am besten bereits beim Metzger entbeinen. Dann können Sie direkt loslegen und benötigen für die Zubereitung weniger Fleisch. Bei der Kombination der Zutaten liefern Zitrone und Tomate dann eine leichte Säure und sorgen damit für ein perfekt ausbalanciertes Aroma. Tradition hat Kleftiko übrigens sowohl auf Zypern als auch in Griechenland und zeigt Ihnen damit eine neue Nuance der Landesküche. Haben Sie danach Geschmack an dem zarten Fleisch gefunden, empfehlen wir Ihnen außerdem unser Rezept für ein würziges Lammkarree mit Thymian sowie unsere raffinierten Lammhaxen.
Um größtmögliche Transparenz über die Herkunft der „Unsere Heimat – echt & gut“-Produkte bieten zu können, finden Sie zukünftig auf immer mehr Etiketten neben den Qualitätszeichen der Länder und der Adresse des jeweiligen Erzeugers auch einen QR-Code mit einer darunter stehenden Produzentennummer abgebildet. Tragen Sie diese sechsstellige Produzentennummer (z.B. bei Hegau-Baar Kartoffeln – U21234) in das Eingabefeld ein und klicken Sie auf „Finden“. So erhalten Sie weiterführende Informationen zu dem jeweiligen Produkt und dessen Erzeuger. Damit können Sie genau nachvollziehen, woher das von Ihnen gekaufte „Unsere Heimat – echt & gut“-Produkt stammt.