Ob als Sandwich belegt, zum Frühstück serviert oder zu Hauptgerichten gereicht: Das ligurische Hefegebäck Focaccia wird im Ofen gebacken und ist ein würziges Fladenbrot für jeden Anlass. Probieren Sie unsere Version mit Oliven und Rosmarin.
400g Kartoffel, festkochend
150g Tomaten, getrocknet, eingelegt
0,25Würfel Hefe, frisch
240g Weizenmehl
Salz
1EL Kräuter der Provence
240g Zwiebel
2EL Olivenöl, nativ extra
1Zitrone, unbehandelt
1Bund Petersilie, glatt
80g Schmand
80g Vollmilchjoghurt
Pfeffer
40g Käse, gerieben
Meersalz, grob
660 kcal
2763,29 kj
79 g Kohlenhydrate
17 g Eiweiß
20 g Fett
Kartoffeln schälen und 2⁄3 grob reiben. Restliche Kartoffeln in kaltes Wasser legen. Getrocknete Tomaten abtropfen lassen und das Öl auffangen. Hefe zerbröseln. Mit Mehl, Salz, Kräutern der Provence, geriebenen Kartoffeln und 2 EL Tomaten-Öl zu einem glatten Teig verkneten. Zugedeckt an einem warmem Ort 45 Minuten gehen lassen.
Backofen auf 200 Grad (Umluft
vorheizen. Zwiebeln pellen und in Ringe schneiden. Olivenöl in einer Pfanne erhitzen. Zwiebelringe 5 Minuten anbraten. Zitronenschale fein abreiben, Saft auspressen. Petersilie abzupfen und fein hacken. Schmand, Joghurt, Zitronensaft, Zitronenschale und 2⁄3 der Petersilie mischen. Mit Salz und Pfeffer würzen.
Backblech mit Backpapier auslegen. Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche durchkneten und ausrollen. Rest Kartoffeln in Scheiben schneiden und darauf verteilen. Tomaten, Käse und Röstzwiebeln darauf verteilen. Im heißen Ofen 40–45 Minuten backen. Herausnehmen und mit der restlichen Petersilie und etwas grobem Meersalz bestreuen. Mit dem Kräuterdip servieren.
Traditionell basieren Focaccia auf einem Hefeteig aus Mehl, Wasser, Salz und frischer Hefe. So will es Ligurien, die Heimat des Fladenbrots. Gleichzeitig kennt Italien mittlerweile unzählige regionale Variationen und hat das Rezept, das seine Ursprünge im antiken Rom haben soll, immer weiter entwickelt. In der Toskana wird dem Hefeteig Malz zugesetzt, zudem können Sie die Focaccia dort eine Nummer kleiner als Focaccine probieren. Bari spickt den Focaccia-Teig mit Tomaten und Knoblauch, während Rom, Bologna und Parma den Fladen belegt servieren und der Teig in Kampanien zu einem Ring, zum Tortano, geformt wird. Gleichzeitig müssen Sie dank unseres Focaccia-Rezepts für frisches Fladenbrot nicht unbedingt Italien ansteuern. Sie backen es einfach selbst. Wichtig ist dabei, dass Sie alle Zutaten, die Oliven und Rosmarin, die getrockneten Tomaten und das Olivenöl vor dem Gang in den Ofen in den Teig einarbeiten. So funktioniert das Brot-Rezept nach italienischer Tradition.
Wird sie belegt, ist der Belag einer Focaccia, ähnlich den Zubereitungsarten des Teiges, von regionalen Unterschieden geprägt: Im Nordwesten der Toskana werden für eine Focaccia häufig Zwiebeln und Sardellen verwendet, in der Emilia-Romana wird sie mit Tomaten belegt und in der Lombardei und Venedig werden die Hefegebäcke als süße “Fugassa” oder “Filascetta” verkauft. Ebenso gut können Sie Bärlauch zu den Tomaten in den Teig einarbeiten und so unsere Bärlauch-Focaccia mit Tomaten backen – oder Sie probieren etwas Besonderes, entfernen sich ein Stück von der italienischen Tradition. Dafür reiben Sie Kartoffeln, nutzen sie so als Basis für den Teig und belegen das Brot am Ende zudem mit Erdapfel-Scheiben. Das Ergebnis: unser Kartoffel Focaccia. Fans von Kartoffelgerichten sollten unbedingt auch einmal kanadische Poutine oder die französischen Herzoginkartoffeln nach unserem Rezept probieren. Normalerweise sieht ein Focaccia-Rezept für den Hefeteig übrigens Weizenmehl vor. Doch es geht auch anders. Wie Sie dabei genau vorgehen, erfahren Sie durch unser Dinkel-Focaccia-Rezept. Die italienische Stadt Neapel ist übrigens für ein anderes Hefegebäck berühmt: den herzhaften Osterkranz Casatiello!
Tipp: Um Focaccia unterwegs kalt zu essen, können Sie das Gebäck auch wie ein Sandwich belegen. Veganer wählen eine Focaccia mit Tofu. Dazu wird der Tofu mit Paprika und Zwiebeln vermengt, mit Salz, Pfeffer und Oregano gewürzt und auf der noch lauwarmen und fertig gebackenen Focaccia verteilt.
Um größtmögliche Transparenz über die Herkunft der „Unsere Heimat – echt & gut“-Produkte bieten zu können, finden Sie zukünftig auf immer mehr Etiketten neben den Qualitätszeichen der Länder und der Adresse des jeweiligen Erzeugers auch einen QR-Code mit einer darunter stehenden Produzentennummer abgebildet. Tragen Sie diese sechsstellige Produzentennummer (z.B. bei Hegau-Baar Kartoffeln – U21234) in das Eingabefeld ein und klicken Sie auf „Finden“. So erhalten Sie weiterführende Informationen zu dem jeweiligen Produkt und dessen Erzeuger. Damit können Sie genau nachvollziehen, woher das von Ihnen gekaufte „Unsere Heimat – echt & gut“-Produkt stammt.