Hirsch, Reh, Wildschwein, Hase: Im Herbst ist Wild angesagt – und unser Hasenpfeffer-Rezept führt Sie ein in die Kunst eines echten Traditionsessens. Das Ergebnis ist ein unglaublich zartes Wildfleisch, umspielt von einer aromatischen Soße. Perfekt!
1,5kg Wildhase, küchenfertig
1Prise Salz
1Prise Pfeffer
2Zweig Thymian
2Zweig Rosmarin
4EL Olivenöl
4cl Weinbrand
2Schalotte
2Knoblauchzehe
100g Speck, geräuchert
3EL Rapsöl
1EL Weizenmehl (Type 405)
500ml Rotwein
250ml Wildfond
1Lorbeerblatt
1Pimentkörner
1Chilischote
1EL Zitronensaft
728 kcal
3048,14 kj
9 g Kohlenhydrate
87 g Eiweiß
27 g Fett
261 mg Cholesterin
1 g Ballaststoffe
Den Hasen trocken tupfen, in ca. 8 Stücke schneiden, salzen und pfeffern und in eine Form legen. Thymian und Rosmarin waschen, trocken tupfen und zerkleinern. Die Kräuter zusammen mit Olivenöl und Weinbrand vermengen und die Fleischstücke damit einmassieren. Abgedeckt für mindestens 4 Stunden im Kühlschrank marinieren.
Schalotten und Knoblauch pellen und klein hacken. Räucherspeck fein würfeln. Fleisch aus der Marinade nehmen und abtropfen lassen. Speck in einen Bräter geben und bei mittlerer Hitze auslassen. Herausnehmen und beiseitestellen.
Öl in den heißen Bräter geben, Fleisch zugeben und von allen Seiten kräftig anbraten. Schalotten und Knoblauch zugeben und mit anschwitzen. Mehl zugeben und 2-3 Minuten unter Rühren anrösten. Mit Rotwein ablöschen. Wildfond angießen, Speck, Lorbeerblatt, Pimentkörner und klein geschnittene Chilischote zugeben. Alles für 1 Stunde bei geringer Hitze abgedeckt schmoren lassen. Mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken.
Gewürze aus der Soße entfernen und das Fleisch vom Knochen lösen sowie klein schneiden. Nach Belieben die Soße nochmals mit dem Pürierstab fein pürieren. Das Fleisch nochmal zurück in die Soße geben und kurz erhitzen. Mit frischen Kräutern garniert servieren.
Dazu passen Kartoffelklöße und Rotkohl.
Hasenpfeffer-Rezepte entstanden einst auch, um ärmeren Menschen den Genuss von Wild zu ermöglichen. Denn während Reh und Hirsch angesichts hoher Preise eher dem besser verdienenden Teil der Bevölkerung zugänglich waren, strapazierte das Fleisch eines Hasen das Haushaltsbudget nicht zu sehr. Erstrecht, wenn Köche und Köchinnen alles verwendeten. Traditionell kommen für Hasenpfeffer daher Brust, Läufe, Hals, Herz und Leber zum Einsatz. Heute verhält es sich etwas anders. Für unser Hasenpfeffer-Rezept nutzen Sie küchenfertigen Wildhasen, dessen Fleisch Sie – ganz wichtig – einlegen. So nimmt es die Aromen der Marinade, von Thymian, Rosmarin und Weinbrand, intensiv auf. Entscheidend ist außerdem, dass Sie Hasenpfeffer schmoren. Eine volle Stunde geben Sie dem Fleisch nach unserem Rezept. So wird es angenehm zart und lässt sich hinterher beinahe mit der Gabel zerkleinern. Ein Genuss auf ganzer Linie!
Apropos: Den verspricht auch unsere Pfeffersauce, die perfekt zu Fleisch passt.
Dass Sie beim Einkauf wirklich Wildhase bekommen, ist entscheidend. Denn nur so erhalten Sie das für Hasenpfeffer charakteristische Wildaroma. Kaninchen schmeckt dagegen eher wie Huhn, was das Gericht in eine ganz andere Richtung lenken würde. Deshalb setzen wir bei der Zubereitung nicht darauf. Hasenfleisch harmoniert darüber hinaus mit einer für Hasenpfeffer typischen Zutat: Räucherspeck bringt ein würziges, rauchiges Aroma mit, das gut zu Wildfleisch passt. Rotwein und Wildfonds runden die Soße ab. Als Beilage zu Hasenpfeffer können Sie, wie zu unserem Wildschwein mit Ratatouille, Bandnudeln servieren. Spätzle oder Pellkartoffeln sind ebenfalls eine kulinarische Option. Welche Beilagen außerdem funktionieren und wie Sie auch Fasan, Reh, Hirsch und Wildschwein zubereiten, lernen Sie mithilfe unserer Wild-Rezepte. Hier gilt: Entdecken und ausprobieren!
Um größtmögliche Transparenz über die Herkunft der „Unsere Heimat – echt & gut“-Produkte bieten zu können, finden Sie zukünftig auf immer mehr Etiketten neben den Qualitätszeichen der Länder und der Adresse des jeweiligen Erzeugers auch einen QR-Code mit einer darunter stehenden Produzentennummer abgebildet. Tragen Sie diese sechsstellige Produzentennummer (z.B. bei Hegau-Baar Kartoffeln – U21234) in das Eingabefeld ein und klicken Sie auf „Finden“. So erhalten Sie weiterführende Informationen zu dem jeweiligen Produkt und dessen Erzeuger. Damit können Sie genau nachvollziehen, woher das von Ihnen gekaufte „Unsere Heimat – echt & gut“-Produkt stammt.