Das Tessin bezaubert nicht nur mit Palmen und Alpengipfeln, sondern auch mit einer italienisch angehauchten Küche. Bestes Beispiel: Unser deftiges Brasato-Rezept, für das Rindfleisch in Rotwein geschmort wird. Lecker!
1kg Rinderbraten
300g Rinderknochen
Salz
Pfeffer
100g Karotte
100g Sellerie
100g Lauch
100g Zwiebel
1Knoblauchzehe
200g Fleischtomate
2EL Olivenöl, kalt gepresst
20g Tomatenmark
400ml Merlot, Rotwein
40g Tomaten, getrocknet
400ml Rinderfond
1Lorbeerblatt
1Zweig Rosmarin
1TL Soßenbinder, dunkel
593 kcal
2482,77 kj
13 g Kohlenhydrate
55 g Eiweiß
29 g Fett
147 mg Cholesterin
5 g Ballaststoffe
Fleisch und die Knochen unter fließendem kalten Wasser abwaschen, mit Küchenpapier trockentupfen. Fleisch mit Salz und Pfeffer würzen.
Das Gemüse schälen bzw. putzen und alles in kleine Würfel schneiden. Tomaten halbieren, Stielansatz und Samen entfernen – diese durch ein Sieb passieren und den Saft dabei auffangen – das Fruchtfleisch in kleine Würfel schneiden.
Öl in einem entsprechend großen Schmortopf erhitzen, das Fleisch darin rundherum anbraten, herausheben. Die Rinderknochen in den Bräter geben und rundherum anbraten, das klein geschnittene Gemüse zufügen und kurz mitbraten. Tomatenmark unterrühren. Mit dem Merlot ablöschen und etwas einkochen lassen. Die gewürfelten Fleischtomaten, Tomatensaft und die klein geschnittenen getrockneten Tomaten zufügen. Die Hälfte des Fonds angießen, Lorbeerblatt und Rosmarin zugeben. Den Braten einlegen, den Schmortopf zudecken und den Braten bei 180 Grad Ober-/Unterhitze (Umluft 160 Grad) im vorgeheizten Ofen etwa 1,5-2 Stunden schmoren. Den restlichen Fond auf zweimal zugießen und das Fleisch immer wieder mit Schmorflüssigkeit begießen.
Den Braten aus dem Ofen nehmen und warm stellen. Lorbeerblatt, Rosmarin und die Knochen aus der Sauce entfernen. Die Sauce noch einmal aufkochen, mit dem Soßenbinder leicht binden, mit Salz und Pfeffer würzen. Wie Sie ganz einfach Bratensoße in 3 Varianten selber machen können, zeigen wir Ihnen in unserem “Gewusst wie!”-Video.
Braten in Scheiben schneiden und mit der Sauce auf Tellern anrichten.
Ein Brasato al Vino rosso fehlt auf kaum einer Speisekarte in den zahllosen Grotti des Tessin. Als Grotto bezeichnet man dort eine rustikale Lokalität, die sich aus Felshöhlen entwickelt hat, in denen die Landbevölkerung früher Wein, Wurst und Käse aufbewahrte. Das Brasato-Originalrezept stammt aus eben dieser italienischsprachigen Region in der Schweiz, die mit palmengesäumten Seen und Alpenpanorama bezaubert und in Architektur, Kultur – und auch in der Küche – eng mit dem benachbarten Italien verbunden ist. Mit unserem Brasato-Rezept kochen Sie das typische Tessiner Schmorgericht vom Rind in Rotwein nach. Die Zubereitung ist nicht ganz einfach, aber dafür werden Sie mit einem köstlichen Braten-Rezept aus dem Tessin belohnt – in unserem Brasato-Rezept mit Merlot als aromagebender Weingrundlage. Als Brasato-Beilage wird klassischerweise Polenta gereicht.
Übrigens: Im Piemont, der an das Schweizer Tessin angrenzenden Region in Norditalien, bereitet man das Brasato-Rezept als Brasato al Barolo – also mit einem wesentlich schwereren und körperreicheren Rotwein – zu. Auch lecker!
Für die Zubereitung der Polenta als Beilage zum Brasato al Merlot können Sie sich an unserem Rezept für Ochsenbäckchen mit Polenta orientieren: Hier kommt etwas Zimt an den Maisgrieß, was auch zum Brasato sehr gut passt. Unser Brasato-Rezept ist von der italienischen Küche geprägt, aber auch in der deutschen Küche kennen wir einige fantastische Rezepte für geschmortes Rindfleisch. Unser Rinderschmorbraten klassisch etwa ist nicht ganz so aufwendig in der Zubereitung und wird ohne Rotwein gekocht, muss sich aber hinter seinem italienischen Pendant nicht verstecken. Wenn Sie auf den Rotwein nicht verzichten möchten, werfen Sie einen kurzen Blick nach Frankreich – auch dort wird Rind gern geschmort – und versuchen Sie sich an einem Burgunderbraten. Und auch in unserem amerikanischen Rezept für Pot Roast darf der edle Tropfen nicht fehlen.
Um größtmögliche Transparenz über die Herkunft der „Unsere Heimat – echt & gut“-Produkte bieten zu können, finden Sie zukünftig auf immer mehr Etiketten neben den Qualitätszeichen der Länder und der Adresse des jeweiligen Erzeugers auch einen QR-Code mit einer darunter stehenden Produzentennummer abgebildet. Tragen Sie diese sechsstellige Produzentennummer (z.B. bei Hegau-Baar Kartoffeln – U21234) in das Eingabefeld ein und klicken Sie auf „Finden“. So erhalten Sie weiterführende Informationen zu dem jeweiligen Produkt und dessen Erzeuger. Damit können Sie genau nachvollziehen, woher das von Ihnen gekaufte „Unsere Heimat – echt & gut“-Produkt stammt.