Wie ein fluffiges Täschchen mit herzhafter Füllung: Banh Bao finden nicht umsonst ihren festen Platz in Vietnams Streetfood-Kultur – und unser Rezept führt Sie in die Kunst der Hefeteig-Klöße ein. Mit dabei sind Shiitake, eine besonders aromatische vietnamesische Salami, Kräuter und Hackfleisch.
250ml Milch
100g Zucker
0,5Würfel Hefe, frisch
500g Weizenmehl (Type 550)
0,5TL Salz
0,5Päckchen Backpulver
2EL Rapsöl
4Ei
60g Glasnudel
20g Shiitake-Pilze, getrocknet
2Frühlingszwiebel
1Knoblauchzehe
1Karotte
2Stiel Koriander
2Stück Lap Xuong (Vietnamesische Salami)
350g Hackfleisch, gemischt
4EL Fischsauce
1Prise Salz
1Prise Pfeffer
992 kcal
4153,5 kj
143 g Kohlenhydrate
42 g Eiweiß
29 g Fett
302 mg Cholesterin
5 g Ballaststoffe
Für den Teig die Milch und den Zucker im Topf lauwarm erwärmen. Die Hefe hineinbröseln und unter Rühren auflösen. Für 5 Minuten ruhen lassen.
Mehl, Salz und Backpulver in einer Schüssel vermischen. Die Hefemilch sowie das Öl zugeben und mit den Knethaken eines Handrührgerätes zu einem glatten, elastischen Teig verkneten, der sich gut vom Rand ablösen lässt. Abgedeckt an einem warmen Ort 3 Stunden gehen lassen, bis sich der Teig verdoppelt hat.
Eier in einem Topf mit ausreichend kochendem Salzwasser 10 Minuten hart kochen. Glasnudeln und Shiitakepilze separat in heißem Wasser einweichen lassen. Frühlingszwiebeln waschen und in feine Röllchen schneiden. Knoblauch pellen und fein hacken. Karotte schälen und in kleine Würfel schneiden. Koriander waschen, trocken schütteln und die Blättchen abzupfen. Lap Xuong oder Salami in Scheiben schneiden.
Die Wurst in einer beschichteten Pfanne ohne Zugabe von Öl bei mittlerer Hitze auslassen und beiseitestellen. Die Frühlingszwiebeln, den Knoblauch sowie die Karotte im heißen Bratfett anschwitzen. Ebenfalls beiseitestellen. Hackfleisch zugeben und krümelig braten. Lap Xuong und Koriander zugeben und vermischen. Mit Fischsoße, Salz und Pfeffer würzen.
Den Teig nochmals kurz durchkneten und in 16 Portionen aufteilen. Jede Teigportion auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche rund ausrollen (ca. 10×10 cm) und etwa 1,5 EL der Füllung in die Teigmitte geben. Die hart gekochten Eier pellen, vierteln und je ein Vierteil Ei auf die Füllung geben. Zwei gegenüberliegende Teigränder zur Mitte hin zuklappen und zusammendrücken. Mit den übrigen Seiten ebenso vorgehen, bis die Füllung vollständig von Teig umschlossen ist. Den entstandenen Teigzipfel zum Verschließen nochmals mit den Fingern zwirbeln.
Den Dämpfeinsatz eines Topfes mit Backpapier auskleiden und die fertigen Teigtaschen hineinsetzen. Den Topfboden mit ausreichend Wasser füllen und zum Kochen bringen. Dämpfeinsatz einsetzen und die Teigtaschen für ca. 20 Minuten gar dämpfen.
Ein Exklusivrecht hat Vietnam nicht auf diese gefüllten Hefeklößchen. Tatsächlich stammt die Grundidee für Banh Bao sogar aus China. Doch auch andere Länder Asiens, darunter Japan, Thailand, die Philippinen (hier heißen die gedämpften Teigtaschen Siopao) und Indonesien, haben ihre ganz eigene Version. Typisch für Banh Bao aus Vietnam ist der Weizenhefeteig in Kombination mit einer Füllung aus Hühnchen- oder Hackfleisch. Glasnudeln, Koriander und Shiitake-Pilze müssen ebenfalls hinein. Daran hält sich auch unser Banh-Bao-Rezept. Dazu mischen Sie Lap Xuong unter die Füllung. Dabei handelt es sich um eine würzige, leicht süßliche asiatische Räucherwurst. Gleichzeitig können Sie sowohl das Hackfleisch als auch die Lap Xuong ganz weglassen, um vegetarische Banh Bao zuzubereiten. Hier bietet sich zum Beispiel Tofu als Alternative an. Während sich Banh Bao auf gefüllte Klöße spezialisiert, servieren Sie mit unserem Rezept für Banh mi ein traditionell vietnamesisches Baguette.
Wie kleine, oben zugeknotete Päckchen sehen Banh Bao aus – und allein das wirkt einladend und appetitlich. Dem hellen Teig mischen Sie einerseits Milch, andererseits Hefe unter. So geht er schön auf und wird am Ende wunderbar luftig: ein Charakteristikum traditioneller Banh Bao. Gleichzeitig brauchen Sie Zeit. Denn Hefe muss gehen, um ihre Wirkung zu entfalten. Drei Stunden sollten Sie den Banh-Bao-Teig daher ruhen lassen. Neben Füllung und Hefe ist außerdem der Garvorgang entscheidend: Banh Bao werden gedämpft. Nun haben Sie nicht unbedingt eines dieser berühmten Dämpfkörbchen zu Hause, die Sie aus vietnamesischen oder chinesischen Restaurants kennen. Alternativ können Sie daher den Dämpfeinsatz Ihres Kochtopfs verwenden. Eine wichtige Zutat unseres Banh-Bao-Rezepts ist übrigens Koriander. Mögen Sie das aromatische Kraut nicht, so können Sie es einfach weglassen. Wollen Sie die Füllung nicht ohne Kräuter zubereiten, funktioniert alternativ auch Petersilie. Fertige Wan-Tan-Teigblätter können Sie wiederum verwenden, wenn Sie unsere Siu Mai servieren wollen.
Um größtmögliche Transparenz über die Herkunft der „Unsere Heimat – echt & gut“-Produkte bieten zu können, finden Sie zukünftig auf immer mehr Etiketten neben den Qualitätszeichen der Länder und der Adresse des jeweiligen Erzeugers auch einen QR-Code mit einer darunter stehenden Produzentennummer abgebildet. Tragen Sie diese sechsstellige Produzentennummer (z.B. bei Hegau-Baar Kartoffeln – U21234) in das Eingabefeld ein und klicken Sie auf „Finden“. So erhalten Sie weiterführende Informationen zu dem jeweiligen Produkt und dessen Erzeuger. Damit können Sie genau nachvollziehen, woher das von Ihnen gekaufte „Unsere Heimat – echt & gut“-Produkt stammt.