Er darf an Ostern in Neapel nicht fehlen: der Casatiello. Üppig gefüllt, wie es in der süditalienischen Küche üblich ist, landet er auf der langen Festtafel und begeistert mit seiner fluffigen Konsistenz.
10g Hefe, frisch
1TL Zucker
300g Weizenmehl (Type 550)
30g Butterschmalz
1Prise Salz
1Prise Pfeffer
100g Salami
50g Pancetta
100g Pecorino
3Ei
1Eigelb
206 kcal
862,52 kj
20 g Kohlenhydrate
9 g Eiweiß
10 g Fett
99 mg Cholesterin
0 g Ballaststoffe
Die Hefe mit dem Zucker in 120 ml lauwarmem Wasser unter Rühren auflösen. Mehl in eine Schüssel geben. Schmalz und das Hefewasser zugeben und zu einem glatten, elastischen Teig verkneten. Mit Salz und Pfeffer würzen. Abgedeckt für 1 Stunde ruhen lassen.
Salami, Pancetta und Pecorino in kleine Würfel schneiden. Die Springform mit Backpapier auskleiden.
Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche nochmals durchkneten. Knapp 1/5 der Teigmenge abnehmen und beiseitelegen. Den übrigen Teig zu einem dicken Fladen formen und mit die vorbereiteten Zutaten einarbeiten. Aus dem Teig eine Schlange formen, die die Backform optimal ausfüllt. Den Teig in der Backform nochmals 30 Minuten ruhen lassen.
Den Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze (Umluft 160 Grad) vorheizen.
Die Eier für die Füllung in Dreiecksform auf dem Teig verteilen. Aus dem noch übrigen Teig 6 gleichmäßige Stränge formen, die kreuzförmig über die Eier gelegt und an den Teig angedrückt werden. Das Eigelb für die Glasur mit etwas Wasser verquirlen und die Teigoberfläche damit einpinseln.
Das Osterbrot für 30 Minuten auf mittlerer Schiene im Backofen goldbraun backen.
Neapel ist für seine vielen kulinarischen Highlights berühmt: Denken Sie nur an die neapolitanische Pizza, die mit Ricotta gefüllte Sfogliatella oder die Spaghetti alla Puttanesca mit Sardellen, Kapern und Oliven. Zu Ostern dürfen vor allem zwei Gerichte nicht fehlen: Die süße Pastiera – eine aromatische Mürbeteigtorte mit Weizenkörnern, Ricotta und kandierten Früchten – und der Casatiello. Der berühmte neapolitanische Hefekranz ist das italienische Osterbrot in der herzhaften Version. Der Teig des Casatiello wird in Form eines Kranzes aus Weizenmehl, Schweineschmalz, Hefe, Zucker und Salz gebacken. Wer etwas auf sich hält, backt natürlich selbst. Aber auch die in den Backstuben angebotenen Casatielli können sich sehen und schmecken lassen. Probieren Sie auch unbedingt andere italienische Gebäck-Spezialitäten wie Cannoli siciliani, Cantuccini oder den Weihnachtskuchen Panettone, dessen Wurzeln in Mailand liegen. Oder backen Sie zusätzlich zur herzhaften Casatiello diese süßen Blätterteig-Osterhasen.
Jede Familie hat ihr eigenes Rezept für Casatiello napoletano, vor allem für die Füllung: Neben Speckwürfeln, Salamistückchen und Pecorino stehen auf der Zutatenliste des Casatiello auch Eier. Die gehören schließlich zu Ostern. In Neapel wird der Casatiello – wie die Pizza – traditionell im Holzofen gebacken: Die Eier werden roh mit Schale in den Teig gedrückt und garen im Ofen.
Servieren kann man den Casatiello warm oder kalt. Üblich ist es auch, den köstlichen Hefekranz am Ostermontag mit zum Oster-Picknick zu nehmen: Denn auch an Pasquetta – wie könnte es in Neapel anders sein – wird reichhaltig geschlemmt! Neben dem Casatiello napoletano lassen die Italiener das Osterfest im Freien gerne mit Büffelmozzarella, Salami und Schinken, Omelett mit Pasta und dem traditionellen Osterkuchen Colomba ausklingen. Mehr raffinierte deutsche und internationale Oster-Rezepte sowie Inspirationen für eine kreative Tischdeko zu Ostern finden Sie hier in der Rezeptewelt.
Um größtmögliche Transparenz über die Herkunft der „Unsere Heimat – echt & gut“-Produkte bieten zu können, finden Sie zukünftig auf immer mehr Etiketten neben den Qualitätszeichen der Länder und der Adresse des jeweiligen Erzeugers auch einen QR-Code mit einer darunter stehenden Produzentennummer abgebildet. Tragen Sie diese sechsstellige Produzentennummer (z.B. bei Hegau-Baar Kartoffeln – U21234) in das Eingabefeld ein und klicken Sie auf „Finden“. So erhalten Sie weiterführende Informationen zu dem jeweiligen Produkt und dessen Erzeuger. Damit können Sie genau nachvollziehen, woher das von Ihnen gekaufte „Unsere Heimat – echt & gut“-Produkt stammt.