Zwischen Bozen und Meran isst man nicht, sondern schlemmt. Das beste Beispiel: unser Rezept für Südtiroler Schlutzkrapfen.
200g Blattspinat, tiefgekühlt
150g Roggenmehl
100g Weizenmehl (Type 405)
Salz
Ei
1EL Sonnenblumenöl
20g Parmesan
1kleine Zwiebel
1Zehe Knoblauch
4EL Butter
100g Quark
Pfeffer
40g Parmesan
0,25Bund Schnittlauch
Mehl für die Arbeitsfläche
456 kcal
1909,27 kj
52,8 g Kohlenhydrate
17,8 g Eiweiß
22 g Fett
103 mg Cholesterin
7 g Ballaststoffe
Spinat in einem Sieb auftauen lassen.
Für den Teig beide Mehlsorten und Salz in einer Schüssel vermengen. In der Mitte eine Mulde formen, Ei, 120 ml (bei 4 Portionen) lauwarmes Wasser und Öl hinzugeben und mit einer Gabel die flüssigen Zutaten aufschlagen. Nach und nach von außen das Mehl unterrühren und alles zu einem glatten Teig verkneten. 30 Minuten zugedeckt von einem Geschirrtuch ruhen lassen.
Für die Füllung den Spinat kräftig ausdrücken. Parmesan fein reiben. Zwiebel und Knoblauch pellen und fein würfeln. In einer Pfanne mit ¼ der Butter schmelzen und Zwiebeln und Knoblauch darin glasig dünsten. Den Spinat dazugeben und 3-4 Minuten dünsten. Quark und Parmesan unterrühren und kräftig mit Salz und Pfeffer würzen.
Den Schlutzkrapfen-Teig in 6 Teile teilen und mit einer Nudelmaschine in mehreren Durchgängen dünn ausrollen, sodass längere Bahnen entstehen. Die Füllung mit einem kleinen Löffel und mit genügend Abstand zueinander auf die Teigbahnen geben. Den Bereich um den Spinat mit dem Finger mit Wasser anfeuchten und die Teigplatten längs umklappen. Gut zusammendrücken und mit einem Teigrad in die gewünschte Form bringen.
Restliche Butter in einem kleinen Topf schmelzen. Parmesan hobeln. Schnittlauch in Röllchen schneiden. Schlutzkrapfen in reichlich kochendes Salzwasser geben. Die Schlutzkrapfen sind fertig, wenn sie an der Oberfläche schwimmen, nach ca. 3-4 Minuten.
Aus dem Wasser schöpfen, auf Teller geben und mit Parmesan, zerlassener Butter und Schnittlauch servieren.
Südtirol ist ein Paradies für Feinschmecker: Die Küche der nördlichsten Region Italiens vereint mediterrane Traditionen mit der bäuerlichen Alpenküche. Dabei landen nur die besten Zutaten auf dem Teller. Zu den berühmtesten Gerichten zwischen Bozen und Meran gehören die Südtiroler Schlutzkrapfen. Die Pasta-Spezialität ist eng verwandt mit den Ravioli: Die gefüllten Nudelteigtaschen stammen ursprünglich aus Ligurien, werden heute aber auf dem gesamten Stiefel serviert: In Piemont heißen sie Agnolotti und begeistern mit würzigem Fleisch. In den Bergregionen der Abruzzen landen süße Ravioli mit einer Füllung aus Ricotta, Nüssen, Muskat, Zimt und Ei auf dem Teller. Gefüllt mit Fisch, Spinat und Ziegenkäse, angemacht mit einer Soße aus Stockfisch präsentieren sich im Süden des Stiefels: als ravioli di stocco aus Kalabrien. Ihnen läuft gerade das Wasser im Mund zusammen? Dann holen Sie die Nudelmaschine raus und bereiten Sie mit unseren Ravioli-Rezepten hausgemachte Pasta zu!
Unsere Mezzelune, wie die Schlutzkrapfen in Italien heißen, füllen wir übrigens mit Spinat, Quark, Parmesan, Zwiebeln und Knoblauch. Das Schlutzkrapfen-Rezept im Original wird mit Spinatfüllung serviert und gilt in Südtirol als kulinarischer Klassiker, obwohl auch andere Versionen weit verbreitet sind. So lassen sich die goldgelben Halbmonde auch mit Pfifferlingen und Ricotta oder Kartoffeln und Speck zubereiten. In vielen Rezepten für Schlutzkrapfen finden Sie die Zutat Topfen. Bei diesem Milchprodukt handelt es sich um eine Variante des Quarks, die Sie auch in Österreich und Bayern entdecken können. Da Topfen aber nicht überall zu bekommen ist, ersetzen wir ihn in unserem Rezept durch Quark.
Wie jede hausgemachte Pasta haben auch Spinat-Schlutzkrapfen nur eine kurze Garzeit. Sie brauchen nur circa drei bis vier Minuten. Sind die Mezzelune fertig, schwimmen Sie an der Wasseroberfläche. Wir machen unsere Tiroler Schlutzkrapfen nur mit Butter, Parmesan und Schnittlauch an. So kommt das Aroma der Füllung am besten zur Geltung. Statt Schnittlauch können Sie auch Salbei verwenden oder die Teigtaschen mit einer einfachen Tomatensoße servieren. Dazu passt ein grüner Salat.
Um größtmögliche Transparenz über die Herkunft der „Unsere Heimat – echt & gut“-Produkte bieten zu können, finden Sie zukünftig auf immer mehr Etiketten neben den Qualitätszeichen der Länder und der Adresse des jeweiligen Erzeugers auch einen QR-Code mit einer darunter stehenden Produzentennummer abgebildet. Tragen Sie diese sechsstellige Produzentennummer (z.B. bei Hegau-Baar Kartoffeln – U21234) in das Eingabefeld ein und klicken Sie auf „Finden“. So erhalten Sie weiterführende Informationen zu dem jeweiligen Produkt und dessen Erzeuger. Damit können Sie genau nachvollziehen, woher das von Ihnen gekaufte „Unsere Heimat – echt & gut“-Produkt stammt.