Ob Holunder, Holler oder Fliederbeere: Die tiefschwarze Frucht ist seit jeher als Heilmittel und vielseitiges Nahrungsmittel bekannt. Vor allem aus dem Saft der Beeren lassen sich viele Gerichte zaubern. Unser Holundersuppe-Rezept ist ein Klassiker aus dem hohen Norden Deutschlands.
50g Butter
250ml Milch
1Päckchen Vanillezucker
1Bio-Limette
100g Weichweizengrieß
2Ei
750ml Holunderbeerensaft
250ml Apfelsaft
1TL Honig
1Päckchen Vanillezucker
1Zimtstange
2Nelken
1Prise Salz
30g Speisestärke
359 kcal
1503,06 kj
34 g Kohlenhydrate
10 g Eiweiß
18 g Fett
152 mg Cholesterin
0,5 g Ballaststoffe
Die Butter mit der Milch, dem Vanillezucker, dem Abrieb sowie dem Saft der Limette in einen Topf geben und aufkochen.
Den Grieß einrieseln lassen, unterrühren und für 2 Min. quellen lassen. Den Topf vom Herd nehmen und nacheinander die Eigelbe einrühren.
Das Eiweiß steifschlagen und unterheben. Mit zwei Teelöffeln die Klößchen abstechen und beiseite stellen.
Einen Topf zur Hälfte mit Wasser füllen und zum Sieden bringen. Die Klößchen hinein geben und für 20 Min. sieden lassen.
Währenddessen den Holunderbeersaft und den Apfelsaft in einen Topf geben. Honig, Vanillezucker, Zimtstange, Nelken und Salz hinzufügen und aufkochen.
Die Speisestärke mit 1 EL Wasser versetzen und in die kochende Suppe einrühren. Für 10 Min. köcheln lassen und mit den Grießklößchen servieren.
Schon Hippokrates und Hildegard von Bingen erkannten die heilsame Wirkung des Holunders. Der Saft der Beeren hat sich als Grippemittel bewährt, da die Inhaltsstoffe der Beere als schweißtreibend, wärmend und fiebersenkend gelten. Gut, dass Holunderbeeren entsaften auch ganz einfach im Kochtopf klappt! Die wärmende Wirkung der Fliederbeere können Sie sich auch mit unserem Holundersuppe-Rezept zunutze machen, auch wenn Sie keinen grippalen Infekt haben. In Friesland, ganz im Norden Deutschlands, wo Herbst und Winter von kaltem und nassem Wetter – im Volksmund Schietwetter – geprägt sind, ist die Fliederbeersuppe äußerst beliebt. Der süß-herbe Geschmack des Gerichts wird hier nicht nur als Nachspeise geschätzt, die Suppe wird auch gerne als Hauptmahlzeit gegessen. Die lockeren Grießklößchen spielen dabei als Sättigungseinlage eine wichtige Rolle. Traditionell wird zur Holunderbeerensuppe auch einfach Zwieback gereicht.
Werfen Sie auch einen Blick auf unsere weiteren, auch extravaganten Rezepte mit Holunder oder bereiten Sie aus den Beeren eine Holundermarmelade zu. Und denken Sie schon im Mai daran: Auch die Blüten des Hollerbusches lassen sich sehr gut in der Küche verwenden. Ob Hollerkücherl als leckerer Snack zum Kaffee oder Holunderblütensirup für erfrischenden Hugo, das fein-süße Aroma der Blüten wird Sie bestimmt begeistern!
Für unser Holundersuppe-Rezept benötigen Sie lediglich den dunklen, intensiven Saft der Beere. Besonders schnell und einfach gelingt das Rezept natürlich, wenn Sie den Saft kaufen. Mehr Spaß macht es allerdings, wenn Sie im Zuge eines kleinen Spaziergangs die Beeren selber sammeln und anschließend entsaften. Holunder ist in Parks und an Waldrändern sehr verbreitet und kann leicht gefunden werden. Ernten Sie die Fliederbeeren erst, wenn Sie eine dunkelviolette bis schwarze Färbung haben. Und Achtung: Holunder ist roh nicht zum Verzehr geeignet. Die rohen Beeren enthalten Sambunigrin, das zu heftigen Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen führen kann. Außerdem schmecken die Früchte roh ziemlich bitter. Durch das Kochen wird das Sambunigrin zersetzt und durch Zugabe von Zucker kann die Beere ihren feinen Geschmack richtig entfalten.
Zum Entsaften streifen Sie die gesammelten und gründlich gereinigten Holunderbeeren mithilfe einer Gabel oder einfach mit den Fingern von den Dolden ab. Tipp: Ziehen Sie hierfür Küchenhandschuhe an, da Holler sehr stark färbt. Anschließend kochen Sie die Beeren mit etwas Zucker kurz auf und seihen sie durch ein Küchentuch ab – fertig.
Mit dem so gewonnenen Saft können Sie neben unserem Holundersuppe-Rezept auch leckere Getränke wie einen heißen Holunderpunsch zubereiten. Einfach pur mit Mineralwasser verdünnt, ergibt der Saft einen erfrischenden Drink nicht nur für Spätsommertage. Ihre Suche nach einer Fruchtsuppenalternative beendet wiederum unser Rezept für Kirschsuppe.
Um größtmögliche Transparenz über die Herkunft der „Unsere Heimat – echt & gut“-Produkte bieten zu können, finden Sie zukünftig auf immer mehr Etiketten neben den Qualitätszeichen der Länder und der Adresse des jeweiligen Erzeugers auch einen QR-Code mit einer darunter stehenden Produzentennummer abgebildet. Tragen Sie diese sechsstellige Produzentennummer (z.B. bei Hegau-Baar Kartoffeln – U21234) in das Eingabefeld ein und klicken Sie auf „Finden“. So erhalten Sie weiterführende Informationen zu dem jeweiligen Produkt und dessen Erzeuger. Damit können Sie genau nachvollziehen, woher das von Ihnen gekaufte „Unsere Heimat – echt & gut“-Produkt stammt.