Wurst selber machen? Warum nicht! Die Zutaten für unsere Kartoffelwurst sind überschaubar – und wirklich schwierig ist die Zubereitung der traditionellen Kochwurst auch nicht. Lediglich ein paar Küchenutensilien und ein wenig Zeit sind für diese rustikale Hausmannskost erforderlich.
500g Schweinebauch, roh
500g Schweinenacken
250g Kartoffel, mehlig kochend
2Zwiebel
2EL Rapsöl
10g Salz
1TL Pfeffer
1TL Majoran
Schweine Darm Kaliber 30/32
690 kcal
2889,03 kj
9 g Kohlenhydrate
28 g Eiweiß
59 g Fett
115 mg Cholesterin
2 g Ballaststoffe
Das Fleisch in ausreichendem Wasser garkochen, in grobe Würfel schneiden und im Fleischwolf durch die grobe Scheibe drehen.
Die Kartoffeln schälen und in ausreichendem Salzwasser garkochen, abgießen und mit einem Kartoffelstampfer stampfen.
Die Zwiebeln pellen, fein würfeln und in einer Pfanne mit 1 EL Rapsöl anschwitzen.
Die glasigen Zwiebeln zusammen mit den Kartoffeln zum Fleisch geben und alles mit den Gewürzen gut verkneten.
Das Wurstbrät mit dem Wurstfüllhorn in einen Darm Kaliber 30/32 spritzen. Die Würste formen und anschließend in Rapsöl anbraten oder für bis zu 3 Tagen im Kühlschrank aufbewahren.
Mit Kartoffelpüree und Sauce servieren.
Wer deftiges Essen mag, kommt an Wurst oft nicht vorbei. Gerade in Deutschland gibt es traditionell eine riesige Bandbreite der pikanten Fleischerzeugnisse. So ist auch das Kartoffelwurst-Rezept in vielen Varianten verbreitet. Mal besteht das Wurstbrät nur aus Schweinefleisch, mal aus einer Mischung mit Rindfleisch – und in anderen Regionen kommen noch Speck, Innereien oder Grütze hinein. Immer enthalten ist die namensgebende Kartoffel, meist mit einem Anteil von 30 bis 50 Prozent. Aber warum gehört die Knollenfrucht überhaupt zu den Zutaten der Kartoffelwurst? Die Erklärung geht wie so oft auf frühere Zeiten zurück, als arme Leute sich teures Fleisch nicht leisten konnten. Die Kartoffeln dienten in der Wurst als Streckmittel. Heute ist sie eine Delikatesse, bei der es sich lohnt, diese auch selbst herzustellen. Neben einem Fleischwolf brauchen Sie dafür ein Wurstfüllhorn: Mit dem Tüllenaufsatz für den Wolf oder eine Küchenmaschine spritzen Sie die Fleisch-Kartoffel-Masse in den Schweinedarm. Dieser hat das Kaliber 30/32: Das bedeutet, dass die fertige Wurst einen Durchmesser von 30 bis 32 mm hat. Mit diesen Hilfsmitteln ist die Herstellung von Kartoffelwurst nicht schwierig.
Da das Fleisch gegart ist, wenn es in den Darm kommt, ist die Wurst bereits fast fertig und steht schnell auf dem Tisch. Wie lange Kartoffelwurst kochen muss? Gar nicht! Denn es genügt, sie bei 80 Grad etwa eine halbe Stunde zu brühen. Lediglich zum Einmachen sollten Sie das Fleischerzeugnis bei 100 Grad einkochen. Eine alternative Möglichkeit des Haltbarmachens: Sie können die Wurst einfrieren. Wer lieber Bratwurst mag, gibt die Kartoffelwurst einfach wie in unserem Rezept beschrieben in die Pfanne und bräunt sie an. Gerade, wenn Sie Kartoffelwurst braten, passt Kartoffelbrei hervorragend als Beilage dazu. Geben Sie noch ein paar Zwiebelringe und Butter mit in den Tiegel und toppen Sie das Püree damit: Hausmannskost vom Feinsten! Kalt schmeckt die rustikale Spezialität als klassischer Brotbelag, dazu lässt sich ein Salat genießen.
Apropos rustikal: Probieren Sie auch einmal die ebenfalls deftigen sauren Zipfel, in Essigsud gegarte fränkische Rostbratwürstchen.
Um größtmögliche Transparenz über die Herkunft der „Unsere Heimat – echt & gut“-Produkte bieten zu können, finden Sie zukünftig auf immer mehr Etiketten neben den Qualitätszeichen der Länder und der Adresse des jeweiligen Erzeugers auch einen QR-Code mit einer darunter stehenden Produzentennummer abgebildet. Tragen Sie diese sechsstellige Produzentennummer (z.B. bei Hegau-Baar Kartoffeln – U21234) in das Eingabefeld ein und klicken Sie auf „Finden“. So erhalten Sie weiterführende Informationen zu dem jeweiligen Produkt und dessen Erzeuger. Damit können Sie genau nachvollziehen, woher das von Ihnen gekaufte „Unsere Heimat – echt & gut“-Produkt stammt.