Innereien fordern die eigenen Kochkünste heraus? Nicht unbedingt. Unser Rezept für Lungenhaschee setzen Sie problemlos um – und bereiten damit übrigens ein Traditionsgericht aus der ehemaligen DDR zu.
800g Lunge vom Schwein
1Zwiebel
1große Karotte
0,25Knollensellerie
1Lorbeerblatt
2EL Essig
1,5TL Zucker
2Prisen Salz
1TL Pfefferkörner
60g Butter
60g Weizenmehl
0,5Zitrone, unbehandelt
424 kcal
1775,29 kj
20 g Kohlenhydrate
29 g Eiweiß
23 g Fett
Lunge waschen und grob zerkleinern. Zwiebel pellen und klein schneiden. Karotte und Sellerie waschen, schälen und klein schneiden. Lunge, Karotte, Sellerie und Lorbeerblatt mit ca. 1 L leicht gesalzenem Wasser aufsetzen. Essig, 1 TL Zucker sowie Pfefferkörner zugeben und mindestens 1 Stunde gar kochen.
Sobald die Lunge gar ist, aus dem Sud nehmen und in kleine Würfel schneiden. Butter in einer beschichteten Pfanne zerlassen. Zwiebel hineingeben und glasig schwitzen. Mehl darüber streuen und unter ständigem Rühren goldbraun anschwitzen. Den Kochsud durch ein Sieb angießen und unter Rühren aufkochen lassen. 20 Minuten bei geringer Hitze köcheln lassen.
Zitrone heiß abspülen, trocken tupfen, die Schale abreiben und den Saft auspressen. Zitronenabrieb und Lunge zur Soße geben und für 5-7 Minuten mitkochen. Mit Salz, Zucker und Zitronensaft abschmecken. Dazu passen Semmelknödel.
Haschee kann sowohl Hack- als auch klein geschnittenes Fleisch bezeichnen. Lungenhaschee, das insbesondere in der ehemaligen DDR gern serviert wurde, bedient sich häufig Methode des Kleinschneidens – dazu kommt entweder Kalbs- oder Schweinelunge. Für unser Rezept nutzen Sie letztere. Wichtig, wenn Sie ein Lungenhaschee kochen: Teilen Sie das Fleisch in grobe Stücke, um diese danach in einem aromatischen Sud weichzugaren. Essig, Lorbeer und Sellerie bilden dabei unsere Basis an Lungenhaschee-Zutaten. Erst wenn sie gar ist, verarbeiten Sie die Lunge zu feinen Teilen. Lunge ist natürlich nicht die einzige Tierinnerei, die Sie essen können. In unserem Expertenwissen fassen wir für Sie zusammen, welche Innereien Sie essen können. Für ein weiteres klassisches Gericht bietet sich unser Rezept für Rinderzunge an.
Wenn Sie unser Lungenhaschee selbst machen, sollten Sie am besten schnell bei der Verarbeitung sein. Bereiten Sie das Gericht am besten noch am Tag Ihres Einkaufs zu – und stellen Sie sicher, dass die Lunge immer schön gekühlt bleibt. Das gilt auch für andere Innereien, denn sie sind leicht verderblich. Halten Sie sich daran, kochen Sie mithilfe unseres Rezepts ein leckeres Gericht, dessen Basis neben Lunge eine rahmige, säuerliche Soße bildet. Dazu passen Semmelknödel, aber auch Spätzle, Kartoffeln oder Bandnudeln. Natürlich gingen Lungenhaschee und DDR-Küche keine Exklusivbeziehung ein. Es gibt jede Menge weitere Spezialitäten, die lange nach der Wiedervereinigung noch gern gekocht und gegessen werden, darunter Milchnudeln oder zum Beispiel Würzfleisch. Welche Gerichte es gibt und wie Sie sie zu Hause nachkochen können, erfahren Sie mithilfe unserer DDR-Rezepte.
Um größtmögliche Transparenz über die Herkunft der „Unsere Heimat – echt & gut“-Produkte bieten zu können, finden Sie zukünftig auf immer mehr Etiketten neben den Qualitätszeichen der Länder und der Adresse des jeweiligen Erzeugers auch einen QR-Code mit einer darunter stehenden Produzentennummer abgebildet. Tragen Sie diese sechsstellige Produzentennummer (z.B. bei Hegau-Baar Kartoffeln – U21234) in das Eingabefeld ein und klicken Sie auf „Finden“. So erhalten Sie weiterführende Informationen zu dem jeweiligen Produkt und dessen Erzeuger. Damit können Sie genau nachvollziehen, woher das von Ihnen gekaufte „Unsere Heimat – echt & gut“-Produkt stammt.