Lange als Arme-Leute-Gemüse verpönt, ist die Steckrübe in den letzten Jahren wieder beliebter geworden: Das typische Wintergemüse passt gut in Suppen oder als Beilage, ob vegetarisch oder mit Fleisch – probieren Sie es aus!
200g Schweinefleisch aus der Oberschale
50g Zwiebel
50g Lauch
80g Steckrübe
100g Tomate
1EL Pflanzenöl
Salz
Pfeffer
1EL Kräuter, tiefgefrorene
200g Steckrübe
100g Kartoffel
80g Pastinake
80g Karotte
60g Zwiebel
1EL Pflanzenöl
750ml Gemüsefond
Salz
Pfeffer
1Prise Cayennepfeffer
213 kcal
891,79 kj
15 g Kohlenhydrate
14 g Eiweiß
11 g Fett
35 mg Cholesterin
4 g Ballaststoffe
Das Gemüse schälen und alles klein schneiden.
Pflanzenöl in einem entsprechend großen Topf erhitzen, das Gemüse darin anschwitzen. Fond angießen, abschmecken, aufkochen, Hitze reduzieren und zugedeckt in etwa 30 Minuten weich kochen.
In der Zwischenzeit das Schweinefleisch in ganz kleine Würfel schneiden. Zwiebel schälen und fein hacken. Lauch putzen, waschen und fein würfeln. Steckrübe schälen und etwa 0,5 cm groß würfeln. Lauch- und Steckrübenwürfel in kochendem Salzwasser 5 Minuten garen, abgießen und gut abtropfen lassen. Tomaten kurz blanchieren, häuten, halbieren, Stielansatz und Samen entfernen. Das Fruchtfleisch in kleine Würfel schneiden.
Öl in einer beschichteten Pfanne erhitzen und das Schweinefleisch darin knusprig braten, mit Salz und Pfeffer würzen. Zwiebel kurz mit anschwitzen. Lauch, Steckrüben und Tomaten zugeben und kurz mitanschwitzen. Mit Salz, Pfeffer und den Kräutern würzen.
Die Suppe mit dem Pürierstab fein pürieren, evtl. mit etwas Gemüsefond verdünnen, nochmals abschmecken und in vorgewärmten Tellern anrichten. Mit dem knusprigen Schweinefleisch garnieren und servieren.
Die Steckrübe, auch Wruke, Runke oder Erdkohlrabi genannt, galt in Deutschland lange Zeit als typisches Kriegsgemüse, also ein Gemüse, dass nur zu absoluten Notzeiten gegessen wurde. Während des Ersten Weltkriegs waren durch Missernten keine Kartoffeln verfügbar und so gehörte die Steckrübe zu den Hauptnahrungsmitteln. Die runden Knollen dienten als Basis für Eintöpfe, Suppen, Aufläufe und sogar für Marmeladen sowie als Kaffee-Ersatz. Kein Wunder also, dass die Bevölkerung schnell zu anderen Lebensmitteln überging, sobald diese wieder verfügbar waren.
Seit einigen Jahren kehrt die Wruke jedoch in deutsche Küchen zurück. Sie finden die Rübe nicht nur als Beilage zu Fleischgerichten, sondern auch zunehmend vegetarische und vegane Steckrüben-Rezepte. Zu Recht, denn die Steckrübe ist kalorienarm, hat unter anderem einen erhöhten Kalzium- und Vitamin-C-Gehalt und kann so zu einer ausgewogenen Ernährung beitragen.
Die Steckrübe wird auch Kohlrübe genannt, weil sie vermutlich aus einer Kreuzung von Rübe und Kohlrabi entstand. Ihr Geschmack ist süßlich und leicht kohlartig. Geerntet werden Wruken von September bis April, die einzelnen Knollen können bis zu zwei Kilogramm wiegen. Eine leckere, lange weniger beachtete Variante bieten Mairübchen. Die schmecken leicht süßlich, erinnern zudem ein wenig an Rettich und lassen sich auf die unterschiedlichsten Arten kombinieren. Wie, erfahren Sie mithilfe unserer Mairübchen-Rezepte.
Die Rübe kann wie Kürbis püriert und so zu einer cremigen Suppe verarbeitet werden, wie in unserem Rezept für Steckrübensuppe beschrieben. Sie erhält zusätzlichen Geschmack durch Möhren, Tomaten, Pastinaken und Kartoffeln. Alternativ zum Fleisch können Sie für die Suppeneinlage natürlich auch Wurst oder Rindfleisch verwenden. Mit ein wenig geröstetem Brot und Petersilie als Topping anstatt des Schweinefleischs können Sie unsere Steckrübensuppe auch vegetarisch servieren. Da sonst keine tierischen Produkte zum Einsatz kommen, ist unsere Suppe sogar vegan.
Tipp: Runken schmecken roh geraspelt mit einer herzhaften Marinade auch als Salat gut!
Beim Kauf von Runken sollten Sie die kleineren Knollen auswählen, da große Exemplare holzig schmecken können. Die Schale der Steckrüben sollte möglichst glatt und prall sein. Das Gemüse ist leicht zu lagern und hält sich im kühlen Keller mehrere Monate. Zum Einfrieren sollten Sie die Kohlrüben in Würfel oder Stifte schneiden, dann 5 bis 7 Minuten in Salzwasser kochen, sofort mit kaltem Wasser abschrecken und anschließend portionsweise in Plastikbeutel oder -dosen verschließen und einfrieren.
Um größtmögliche Transparenz über die Herkunft der „Unsere Heimat – echt & gut“-Produkte bieten zu können, finden Sie zukünftig auf immer mehr Etiketten neben den Qualitätszeichen der Länder und der Adresse des jeweiligen Erzeugers auch einen QR-Code mit einer darunter stehenden Produzentennummer abgebildet. Tragen Sie diese sechsstellige Produzentennummer (z.B. bei Hegau-Baar Kartoffeln – U21234) in das Eingabefeld ein und klicken Sie auf „Finden“. So erhalten Sie weiterführende Informationen zu dem jeweiligen Produkt und dessen Erzeuger. Damit können Sie genau nachvollziehen, woher das von Ihnen gekaufte „Unsere Heimat – echt & gut“-Produkt stammt.