Maultaschen haben wir der deftigen schwäbischen Küche zu verdanken. Ob mit Brühe oder angebraten und mit verschiedenen Füllungen: Essen Sie sie so, wie sie Ihnen schmecken! Und testen Sie auch einmal unser Vegane-Maultaschen-Rezept.
1,5EL Gemüsebrühe
1Prise Salz
1Prise Pfeffer
0,5Bund Petersilie
1EL Majoran
200g Kartoffel, mehlig kochend
200g Spinat
200g Champignon, braun
0,5Bund Petersilie
1Zwiebel
1Knoblauchzehe
1EL Margarine, vegan
1EL Rapsöl
0,5TL Salz
1Prise Pfeffer
1Prise Muskatnuss
200g Weizenmehl (Type 550)
200g Hartweizengrieß
1TL Salz
2EL Olivenöl
491 kcal
2055,82 kj
63 g Kohlenhydrate
14 g Eiweiß
19 g Fett
29 mg Cholesterin
8 g Ballaststoffe
Mehl, Hartweizengrieß und Salz in eine Schüssel geben und miteinander vermischen. Olivenöl und ca. 160 ml Wasser dazugeben, für 10 Minuten gut verkneten, bis ein elastischer, geschmeidiger Teig entsteht. Teigkugel in Frischhaltefolie einwickeln und für 1 Stunde im Kühlschrank kaltstellen.
In der Zwischenzeit die Kartoffeln schälen und in einem Topf mit ausreichend Wasser für ca. 20-25 Minuten garkochen. Spinat waschen und trockenschleudern. Champignons putzen, ggf. Stiele kürzen und in kleine Stücke schneiden. 1 Bund Petersilie waschen, trocken schütteln und fein hacken. Zwiebel und Knoblauch pellen und fein hacken.
Kartoffeln abgießen, unter Zugabe von veganer Margarine mit einem Kartoffelstampfer fein stampfen. Rapsöl in einer beschichteten Pfanne erhitzen. Zwiebel und Knoblauch für 1-2 Minuten anschwitzen, Champignons und Spinat hinzugeben und weitere 5 Minuten mit anschwitzen.
Gemüsemischung zusammen mit der Hälfte der gehackten Petersilie zu den Kartoffeln geben und gut miteinander vermengen. Mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken.
Maultaschenteig aus dem Kühlschrank nehmen, nochmals durchkneten und auf einer bemehlten Arbeitsfläche dünn ausrollen. Mithilfe eines Lineals und eines glatten Teigrädchens Rechtecke von 6 x 12 cm ausschneiden. Die Ränder leicht mit Wasser befeuchten. Jeweils 1 EL der Füllung auf die eine Hälfte der Teigrechtecke setzen, zusammenklappen und gut andrücken.
Brühe in 1,5 L Wasser lösen und in einem Topf zum Kochen bringen. Restliche Petersilie in die Brühe geben, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Maultaschen in die kochende Brühe geben, Hitze auf kleine Stufe reduzieren und für 10-12 Minuten ziehen lassen, bis diese an der Oberfläche schwimmen.
Maultaschen mit einer Schaumkelle auf Suppenteller verteilen, mit heißer Brühe übergießen und servieren.
Eine Herkunftslegende der Maultaschen geht darauf zurück, dass die Zisterziensermönche des Klosters Maulbronn in der Nähe von Pforzheim auch während der Fastenzeit Fleisch genießen wollten. Zu diesem Zweck versteckten sie das Fleisch unter einem Nudelteig vor ihrem Herrgott. Deswegen haben die Nudeltaschen auch den Beinamen “Herrgottsbscheißerle” bekommen. Wenn Sie allerdings nach dem Konzept der veganen Ernährung leben und unsere Maultaschen zubereiten, haben Sie gar nichts zu verbergen. Maultaschen in der vegetarischen Variante oder gar wie im Falle unseres Rezepts ganz ohne tierische Produkte sind natürlich auch in der Fastenzeit erlaubt. Dazu passt auch hervorragend unsere vegane Bratensoße. Probieren Sie auch gerne unser Rezept für vegane Fischstäbchen aus.
Die schwäbische Spezialität können Sie übrigens auf ganz unterschiedliche Art und Weise servieren. Eine klassische Variante ist dabei, die Taschen in Brühe zu garen und dann zusammen mit der kräftigen Fleisch- oder Gemüsebrühe zu genießen. Sie können die “Herrgottsbscheißerle” aber auch anbraten und deftig mit Röstzwiebeln und einem leckeren Salat zur sättigenden Hauptspeise machen. Wenn Sie kulinarisch etwas abenteuerlustig sind, dann ist bestimmt auch unser Maultaschen-Auflauf-Rezept oder die Maultaschenpfanne etwas für Sie. Natürlich können Sie diese Gerichte auch mit selbst gemachtem Nudelteig zubereiten. Für noch mehr Koch-Inspirationen stöbern Sie in unseren Maultaschen-Rezepten.
Ähnlich wie Hackfleischbällchen sind gefüllte Teigtaschen ein Universalgericht, das bei den unterschiedlichsten Esskulturen weltweit vorkommt. Ganz besonders berühmt sind natürlich die Ravioli und Tortellini aus Italien. Das Thema ist aber noch weit internationaler: So können Sie in Österreich Schlutzkrapfen genießen, werden in Russland Pelmeni serviert, gibt es in China Dim Sums und in Tibet Momos. Die gefüllten Nudeltaschen sind wirklich weltweit beliebt und werden in verschiedensten Varianten hergestellt. Ob Sie nun unser Rezept für vegane Maultaschen oder beispielsweise unser Rezept für Tortellini mit Ricotta zubereiten: Wenn Sie die Teigtaschen selbst machen, schmecken sie noch einmal so gut. Wir wünschen viel Spaß bei Ihrer kulinarischen Reise durch die Welt der gefüllten Nudeln! Steht Ihnen wiederum der Sinn nach einem weiteren Traditionsgericht aus Süddeutschland – aber ohne tierische Produkte –, empfehlen wir unser Rezept für vegane Schupfnudeln.
Um größtmögliche Transparenz über die Herkunft der „Unsere Heimat – echt & gut“-Produkte bieten zu können, finden Sie zukünftig auf immer mehr Etiketten neben den Qualitätszeichen der Länder und der Adresse des jeweiligen Erzeugers auch einen QR-Code mit einer darunter stehenden Produzentennummer abgebildet. Tragen Sie diese sechsstellige Produzentennummer (z.B. bei Hegau-Baar Kartoffeln – U21234) in das Eingabefeld ein und klicken Sie auf „Finden“. So erhalten Sie weiterführende Informationen zu dem jeweiligen Produkt und dessen Erzeuger. Damit können Sie genau nachvollziehen, woher das von Ihnen gekaufte „Unsere Heimat – echt & gut“-Produkt stammt.