Blätterteig selber machen – das klingt nach hoher Küchenkunst. Mit unserem Rezept sowie ein paar Tricks wagen Sie sich zu Hause an die Schichtarbeit. Wir verraten Ihnen außerdem, was Sie Tolles aus dem Teig zaubern können: von herzhaft bis süß, vom Frühstückstisch bis zum Partybuffet.
1,1kg Weizenmehl (Type 550)
20g Salz
1kg Butter
617 kcal
2583,38 kj
44 g Kohlenhydrate
7 g Eiweiß
47 g Fett
124 mg Cholesterin
2 g Ballaststoffe
1 kg Mehl auf eine Arbeitsfläche sieben und in der Mitte eine Mulde formen. Das Salz und 500 ml kaltes Wasser in die Mulde geben und alles mit den Händen von innen nach außen zu einem glatten Teig verkneten.
Den Teig in Klarsichtfolie einwickeln und für 15 Minuten in den Kühlschrank legen.
Etwa 100 g Mehl mit der in Würfel geschnittenen Butter verkneten und zu einem Rechteck von ca. 40×35 cm formen.
Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen und ebenfalls ausrollen, ca. 45×75 cm groß. Das Butterrechteck mittig auf den Teig legen und den Teig von beiden Seiten darüber schlagen.
Den Teig erneut auf ca. 45×75 cm ausrollen und dreimal einschlagen. Für 20 Minuten in den Kühlschrank stellen.
Den Teig erneut ausrollen, zur Mitte hin einschlagen, zusammenklappen und kaltstellen.
Den Blätterteig ausrollen und weiterverarbeiten.
Zugegeben: Blätterteig selber machen, das gehört eher zu den höheren Weihen der Backkunst. Aber lassen Sie sich davon keinesfalls ausbremsen! Denn mit unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung und ein paar kleinen Tricks gelingt Ihnen die raffinierte Schichtarbeit bestimmt. Der wichtigste Vorgang beim Blätterteig selber machen ist das Falten und erneute Ausrollen des Teigs, das sogenannte Tourieren. Die kalte Butter, auch Ziehfett genannt, die Sie im ersten Arbeitsgang auf den ausgerollten Teig legen, fungiert dabei wie eine Dampfsperre zwischen den einzelnen Schichten. Das Wasser im Teig, das beim Backen verdampft, kann durch das Fett nicht entweichen. Es hebt stattdessen die Schichten zu dem für Blätterteig typischen luftigen Gebilde an, das Blätterteigtörtchen und Co. so unwiderstehlich knusprig macht.
Tipp: Drehen Sie das Teig-Rechteck vor jedem neuen Ausrollen um 90 Grad. So wird der Teig gleichmäßig belastet und reißt nicht. Und noch ein Trick ist wichtig zu wissen – die Raumtemperatur, wenn Sie Blätterteig selber machen, sollte nicht mehr als 22 Grad betragen. Wird Ihr Teig beim Ausrollen trotzdem zu weich, legen Sie ihn zwischen zwei Touren für einige Zeit in den Kühlschrank. Selbst gemachter Blätterteig eignet sich perfekt für unser Blätterteig-Karotten-Rezept.
Falls Sie sich fragen, wie sich Blätterteig in der Küche verwenden lässt: Gekaufter oder selbst gemachter Blätterteig erweist sich als ausgesprochen vielseitige Zutat. Ob für herzhafte oder für süße Gerichte, beim Brunch, auf dem Partybuffet oder als Blätterteig-Tannenbaum zu Weihnachten – mit Blätterteig gelingen raffinierte Speisen ohne viel Mühe. Vorausgesetzt, der Teig ist einmal fertig. Denn für dessen Zubereitung müssen Sie nach unserem Rezept etwa eineinhalb Stunden einkalkulieren. Danach geht es schnell: Belegen Sie die Platten aus Blätterteig mit allem, worauf Sie Lust haben. Spinat und Feta, Lachs und Frischkäse, getrocknete Tomaten und Kräuter, Schokolade, Beeren, Marmelade, Marzipan und Rosinen – erlaubt ist, was schmeckt. Dann rollen Sie die Platten auf und schneiden diese in fingerdicke Scheiben. Alternativ zerteilen Sie die Platten in etwa zwei Zentimeter breite Streifen und verdrehen diese, sodass Sie nach dem Backen knusprige Blätterteigstangen aus dem Ofen holen. Eine weitere Zubereitungsmöglichkeit ist unsere knusprige Blätterteigpizza.
Übrigens: Möchten Sie Blätterteig selbst herstellen, aber auf Zutaten tierischen Ursprungs verzichten, orientieren Sie sich an unserem Rezept für veganen Blätterteig.
Um größtmögliche Transparenz über die Herkunft der „Unsere Heimat – echt & gut“-Produkte bieten zu können, finden Sie zukünftig auf immer mehr Etiketten neben den Qualitätszeichen der Länder und der Adresse des jeweiligen Erzeugers auch einen QR-Code mit einer darunter stehenden Produzentennummer abgebildet. Tragen Sie diese sechsstellige Produzentennummer (z.B. bei Hegau-Baar Kartoffeln – U21234) in das Eingabefeld ein und klicken Sie auf „Finden“. So erhalten Sie weiterführende Informationen zu dem jeweiligen Produkt und dessen Erzeuger. Damit können Sie genau nachvollziehen, woher das von Ihnen gekaufte „Unsere Heimat – echt & gut“-Produkt stammt.